Um den Kopf mal frei zu bekommen lauschte der Weiße Kenianer letzten Montag ...
einmal nicht dem lieblichen Sound seiner HN-Scheibe (LP des Jahres!) sondern besuchte gemeinsam mit der Weißen Kenianerin das U2 Konzert im Wiener Ernst Happel Stadion.
Aber schon beim Geiern um einen Startplatz (vor einem Jahr!) kam richtiges Klagenfurter Ironman-Feeling auf, denn die 75.000 U2-Startplätze waren fast eben so schnell weg, wie die Startplätze in Klagenfurt und das Startgeld war auch wirklich ironmanwürdig - wobei das Startersackerl wirklich ein Witz war. Als weitere Frechheit musste man sich fürs U2-Finisher-T-Shirt nicht nur extrem lange anstellen, sondern auch nur extra bezahlen. 30 Euro für ein völlig funktionsloses T-Shirt, das man einfach nur anziehen kann - der Weiße Kenianer verstand die Welt nicht mehr ...
Beim Check-in nahm uns der königliche Kontrollor auch noch die Trinkflasche ab. Um der Dehydrierung zu entgehen kauften wir Champagner-Mineral (anders ist der Preis nicht zu erklären) allerdings händigte man uns eine Flasche ohne (!) Verschluss aus, die sich bei der ersten Bodenwelle selbst entleerte.
Im Sprintbewerb starteten OneRepublic, die durchaus mehr als eine Talentprobe ablieferten, man darf gespannt sein, wenn die auf die Mittel- oder Langdistanz umsteigen.
U2 selbst startete über die Olympische Distanz, und lieferte eine starke Leistung in 2:05:03 ab, wobei allerdings die Laufleistung alles Staffel-Mitglieder enttäuschte. Obwohl U2 seine eigene, rund 100 Meter lange Laufbahn ins Ernst Happel Station mitgebracht hatte, ließen die Rundenzeiten ziemlich zu wünschen übrig. Bono absolvierte - in seinem höchst eigenartigen Laufstil - trotz kürzlichem Bandscheibenvorfalls am meisten Runden, musste jedoch immer wieder stehenbleiben, lautstark durchschnaufen und ging zwischenzeitlich sogar in die Knie. Doch die tausenden Fans, die an beiden Seiten die Laufstrecke säumten, peitschten Bono nach vorne - so würde sogar dem Stammeshäutling das tägliche Lauftraining Spaß machen ...
Unglaublich war vor allem die Materialschlacht, die U2 ablieferte, und vor allem war es ein ganz eindeutiges Zeichen wo der Trend in der Welt des Sports bzw. der Männerwelt hingeht.
Schon lange geht es nicht mehr darum, wer am schnellsten läuft, wer das größte Auto hat oder gar den größten ...
Zentimeter sind Schnee von gestern, es geht nur mehr um Zoll und die neue Maxime der Männerwelt ist längst die Bildschirmdiagonale. Gefragt sind Größe, Bildpunkte und das alles möglichst flach wie ein Blatt Papier.
Und da müssen alle Männer dieser Welt spätestens seit der U2-360-Grad-Tour neidlos anerkennen:
BONO HAT DEN GRÖSSTEN!!!
Aber seiner ist nicht nur der Größte, er steht auch inmitten der 360-Grad-Couch und geht wirklich rundherum! Und - spätestens da blieb auch den weiblichen Fans der Mund offen - er kann ihn auch ausfahren - auf noch gigantischere Größe anwachsen lassen. Und sollte jetzt noch ein Neider sagen: "Es kommt nicht auf die Größe an sondern auf die Technik!" - es hilft alles nichts, denn was Bono mit seinem Ding an diesem Abend auch noch technisch anstellte war einfach unbeschreiblich und der Weiße Kenianer war sicher nicht der einzige, männlichen Fan, der fast einen Hightech-Orgasmus bekamm.
Und so dürften sich rund 30.000 Männer an diesem denkwürdigen Abend im Ernst Happel Stadion das Gleiche gedacht haben:
ICH WILL SO EINEN FERNSEHER!!!
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