Dienstag, 24. Mai 2011

Schweres-Tri-Fieber trotz "70.3-Watschn"!

Es ist kein Geheimnis, dass es für den Weißen Kenianer bei seinem ersten Start ...
... über die tatsächliche, wahre Halbdistanz in St. Pröllten beim Ironman Austria 70.3 nicht ganz nach Wunsch lief.  Dennoch sorgten die tolle Atmosphäre und gute Teilzeiten dafür, dass nun das Ironman-Fieber beim Weißen Kenianer endgültig völlig ausgebrochen ist, und die Chancen auf Heilung sind gleich Null Komma Josef!!!

Der Weiße Kenianer ist nicht der Einzige für den es in der Hitzeschlacht in St. Pröllten keine Topzeiten regnete, aber im Gegensatz zu anderen Sportlern sucht er nie nach Ausreden, vielmehr wir jedes, noch so kleine Detail hoch sportwissenschaftlich analysiert, nach dem Motto:

ANALYSE STATT ANAL-AUSREDEN (auf kenianisch: Arsch-Ausreden)

Auf jedes im kenianischen Sport-CSI-Institut analysierte Detail genau einzugehen, würde die Speicherkapazität des Internets sprengen. So wurde z. B. jeder Fußabdruck des Weißen Kenianers auf der 21 km langen Laufstrecke fein säuberlich mit dem Spezial-Pinsel sichtbar gemacht und ausgewertet ...

Hier eine der wichtigsten Erkenntnisse der Analyse:

1. Das Wasser im Viehofner bzw. Ratzendorfer See war einfach zu grün, 
zu naß und zu warm für einen Kenianer.

2. Die Radstrecke war viel zu flach für einen Kenianer, 
und der Asphalt zu grau und außerdem auch zu hart. 
Außerdem wurde der Weiße Kenianer ohne Vignette auf der Autobahn 
von den Asfinag-Cowboys angehalten.

3. Die Laufstrecke war viel zu kurz für einen Kenianer, um bei den eisigen 
Außentemperaturen überhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen.

Aber diese zahlreichen widrigen Umstände hätte der Weiße Kenianer als Wettkampf-Krieger in der Schlacht noch locker wegstecken können, hätte ihn nicht ein ganz großes Handicap daran gehindert. Gemeinsam mit dem Dompteur musste er der schmerzlichen Tatsache leider ins Auge sehen:

ABSOLUT ÜBERTRAINIERT!

Auch hier würde es Stunden dauern um alle Details des kenianischen Übertrainings aufzulisten, aber ein paar der größten Fehler seien erwähnt:

1. 20 Stunden Training pro Tag sind einfach zu viel.

2. Am Wettkampftag muss der WK auf seinen gewohnten, morgendlichen Frühmarathon verzichten.

3. Die Anreise mit dem Schlachtross von Kenia nach St. Pröllten am Vortag war zu knapp.

Und so war es nur logisch, dass der Weiße Kenianer in der Schlacht nicht seine volle Kampfesstärke ausspielen konnte. Bei der Seeschlacht zog er sich noch ganz gut in 32:32 aus der Affäre.

Am HN-Schlachtross musst er nach dem langen Anstieg die Zügel etwas lockerer lassen. 2:34:32 sind zwar keine schlechte Zeit am HN-Schlachtross, doch bereits hier forderte das Übertraining sein Opfer - und der Weiße Kenianer ließ einfach viel zu viele Körner auf den 90 Kilometer liegen - die Niederösterreichischen Hühner werden sich freuen ...

Auch ein kurzes, über fünf minütiges Power Napping (Nickerchen) in der zweiten Wechselzone half leider nichts mehr. Die ersten 6 Kilometer konnte der Weiße Kenianer noch die geplante Base laufen, doch zu Beginn der zweiten Laufrunde musste er auf lockeren Jogging-Modus umschalten. 

Aber anstatt zu verkrampfen oder mit dem Schicksal zu hadern, genoss der Weiße Kenianer - trotz klirrender Kälte - die letzte Laufrunde. Nutze sie um mit anderen, joggenden Kämpfern zu plaudern, frönte dem Powerbar-Gel-Shopping bei den Labestationen und saugte die tolle Stimmung im Ziel-Stadion in sich auf.

Endzeit: 5:16:57

Und dann der krönende Abschluss eines unvergesslichen Tages, der Stadion-Sprecher brüllte:
YOU ARE AN IRONMAN!

... und auch, wenn der Weiße Kenianer nun erst ein Half-Ironman ist, ließ es das Sportlerherz höher schlagen und ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf:

"Wenn der Ironman Austria in Klagenfurt doppelt so lässig ist - HAKUNA MATA!!!"

Und ein tapfere Krieger aus Steyr bescherte dem Weißen Kenianer das geilste Finisher-Foto aller Zeiten:



"Planking" heißt die Sport- bzw. Kunstform übrigens, die der "Rote Krieger" hier auf der Zielline vorbildlich demonstriert - aber zu diesem Thema in Kürze näheres hier auf www.weisserkenianer.com

Zufrieden und hoch motiviert für die nächsten Schlachten ging es für die Weißen Kenianer wieder retour ins obersteirische Kenia, wo ab heute wieder fleißig trainiert - aber nicht mehr übertrainiert - wird!

Hier noch kurz zu den Ergebnissen (Endzeiten) aller Kenianischen Freunde und Feinde.

der Comeback-Kenianer: 5:48:55



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