Dienstag, 12. Juli 2011

Der Tag an dem ich den Weltmeister schlug!

Am Sonntag standen die Kenianischen Crosstriathlon-Meisterschaften sprich der ...
... 3. Laurenziman auf dem "Speiseplan" des Weißen Kenianers. Zugegebener Maßen hat sich der Weiße Kenianer in der laufenden Wettkampfsaison noch nicht sehr mit Ruhm bekleckert - genau genommen hat er in der Saison 2011 noch eine schneeweiße Weste ...

Und so muss man sich schon mit kleinsten Erfolgen begnügen um sich moralisch wieder aufzubauen. Wenn man lange genug sucht, findet man in jedem Ergebnis für sich selbst einen Sieg - oder zumindest einen winzig kleinen Teilerfolg.

So stand der Weiße Kenianer, von den schmerzlichen Niederlagen der letzten Schlachten schwer gezeichnet, als Staffelschwimmer (wie feig ist das denn bitte???) am Start des 3. Laurenziman. 400 Meter galt es durch die Stammesbucht zu pflügen und der Weiße Kenianer mauserte sich zum Weißen Hai und ließ weltbekannte, internationale Provinz-Größen hinter sich.

So stieg er vor dem dreifachen Wintertriathlon Weltmeister Wolfgang Rieglthalner aus dem Wasser. Kritische Leser werden sich nun fragen, was Schwimmen mit Wintertriathlon zu tun hat. Wie gesagt, man muss in schlechten Zeiten schon etwas kreativ sein, beim Erfinden persönlicher Siege.

Weiters ließ er mit Heinz Kornberger, dem Kassier des RC Elektro Merl Bruck eine weitere Sportgröße der Region hinter sich und sogar Rambo, die Kenianische Bergziege war im Wasser chancenlos.

Auch Tagessieger Marözi, der Mann aus dem Eis konnte dem Weißen Kenianer bei der Seeschlacht nicht das Wasser reichen - überhaupt vergab der WK die einzigartige Möglichkeit als erster Einzelstarter aus den Fluten zu steigen. Wäre er "solo" gestartet, hätte er die Führung nach der Seeschlacht am HN-Bergschlachtross bis zur Stammesbucht-Badekassa sicher nicht mehr abgegeben.

 Marözi schwebt zum Tagessieg!

Leider ließ auch die Einkaufspolitik für das Kenianische Dreamteam 4.0 etwas zu wünschen über. Klar lieferte der Rote Kenianer mit 43 Min. 52 Sek. auf seinem neuen HN-Bergschlachtross auf der schwierigen Strecke eine absolute Top-Leistung ab (schnellster Jungvater) und Giganto Wadela trommelte mit 27 Min. 16 Sekunden eine der besten Laufzeiten des Tages auf die selektive Strecke ...

Doch bei dem Staffel-Starterfeld aus Weltmeistern, Schwimmwundern, Grenzstaffellauf-Siegern, ehemaligen Rad-Profis und Obersteirercup-Seriensiegern hätte es wohl einen Michi Weiß am Mountainbike und einen Günther Weidlinger als Läufer gebraucht. So musste sich das Kenianische Dreamteam 4.0 als Sieger der Herzen mit dem vierten Gesamtrang begnügen.

Erfreulicher Weise setzte sich auch beim Laurenziman der aktuelle Saisontrend fort. Wenn der Weiße Kenianer untergeht, sorgen alle anderen Kenianischen Krieger für Top-Leistungen ...

Die Gesamtwertung der Einzelstarter war komplett in Kenianischer Hand. Marözi, der Mann aus dem Eis ließ sich bei seinem dritten Antreten in der Stammesbucht diesmal von niemanden mehr die Butter vom Brot nehmen. Nach einer relativ gemütlichen Seeschlacht legte er am HN-Bergschlachtross des Weißen Kenianers (wenigstens mein Silberpfeil ist jetzt ein Gewinner) den Grundstein für seinen Tagessieg und schwebte dann ungefährdet ins Ziel beim Rührertor. Gesamtzeit: 1:16:06!

Der Kent-Kenianer jun. hatte beim Schwimmen  noch die Nase vorne, doch am Schlachtross konnte er den Marözi nicht halten - Platz 2 in einer Zeit von 1:18:57.

Unglaublich war die Leistung des Löwens, der nur eine Woche nach dem Ironman Austria in Klagenfurt, den er in 9:07 finishte, bereits wieder wettkampfhunrig war. Beim Schwimmen und am HN-Schlachtross brauchte er noch etwas um auf Touren zu kommen, doch dann drehte der Motor des Löwens schon wieder ordentlich hoch und in 26:09 lief er den schnellsten Laufsplit aller Einzelstarter! Rang 3 für den sonst stets blechmedaillenverwöhnten Löwen mit einer Endzeit von: 1:19:21.

Der Kenianische Dalai Lama verlor seine Wette (siehe Kommentare des Links) gegen das Kenianische Dreamteam zwar 1:3 (nur am Schlachtross war er um einen Wimpernschlag schneller), zeigte jedoch mit dem 5. Gesamtrang und dem 2. Klassenrang, dass er wieder top in Form kommt!

Rambo, die Kenianische Bergziege belegte bei seinem Triathlon-Debut den starken sechsten Klassenrang, und versprach, dass er sich schon bald Schwimmflügerl kaufen wird.

Der Kenianische Medizinmann erreichte in seiner Altersklasse Platz 7 und war einmal mehr der schnellste Pfarrer im Feld, der nach dem Zielsprint gleich den nächsten Sprint zur einer Taufe hinlegte. Alle Achtung, das nennt man Einsatz für Sport und Beruf(ung).

Der Alte Kenianer verpasste in der Masters 50 den Klassensieg nur um lächerliche 12 Sekunden, strahlte zu recht aber auch über Platz 2.

In der Staffelwertung kam Stammestempel-Team 1 mit dem Schwimmwunder mit Gurkerl, dem Kenianischen Außerirdischen und dem Roisigen Kenianer aufs heiß umkämpfte Stockerl.

Dieses verfehlte das Kenianische Dreamteam - wie bereits erwähnt - knapp aber deutlich!

Das Stammestempel-Team 2 mit dem Lichtkenianer und beiden Kenianischen Jungstars fuhr Platz 5 ein. Das Stammestempel-Team 3 mit dem Dompteur jun., dem Dompteur sen. und dem Stammeshäuptling höchst persönlich als Läufer (!!!) musste sich leider mit dem 11 Rang begnügen, wobei die beinharte Analyse hier eine ganz eindeutiges Ergebnis bringt. Der Dompteur sen. und der Stammeshäuptling brachten absolute Top-Leistungen, nur der Dompteur jun. enttäuschte - er hätte nur lächerliche 26 Minuten schneller schimmen müssen ...

Die Tatsache, dass das starke Stammestempel-Team 4, eine kenianische Auswahl vom Feinsten mit dem Transport-Turbo, dem Kenianischen Zickenknie und dem Rasenden Kenia-Reporter, nur den zweiten Gesamtrang von hinten belegte, zeigt wie stark vor allem der Staffelbewerb besetzt war.

Aber 2012 wird alles anders, schließlich kommt der Weiße Kenianer dann auch - wie der Löwe heuer - vom Trainingswettkampf in Kärnten direkt zum Saisonhöhepunkt in die Stammesbucht!


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