heißen Schlacht um die Freizeitinsel qualifizierten sich Startnummer 133 - Giganto Wadela, Startnummer 144 - der Führende Kenianer, Startnummer 130 - der Hopfentee Kenianer und Startnummer 117 - der Weiße Kenianer eindrucksvoll für Olympia 2012 in London!
Wie eine Österreichische Tageszeitung gestern berichtete, standen bei der Schlacht um die Freizeitinsel folgende Distanzen an:
750 Meter schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen ...
Also eine lupenreine Olympische Distanz, sieht man von der zu kurzen Schwimmstrecke ab. Und auch wenn man die Schwimmzeiten auf 1500 Meter hochrechnet, sollten die vier glorreichen Kenianer mit ihren Top-Zeiten für London Fixstarter sein:
Nr. 133, Giganto Wadela, Gesamtzeit: 1:12:24 (Gesamtrang 18, Klassenrang: 9)
Nr. 144, Der führende Kenianer, Gesamtzeit: 1:13:20 (Gesamtrang 20, Klassenrang: 10)
Nr. 117, Der Weiße Kenianer, Gesamtzeit: 1:14:16 (Gesamtrang 23, Klassenrang: 5)
Nr. 130, Der Hopfentee Kenianer, Gesamtzeit: 1:27:18 (Gesamtrang 87, Klassenrang: 15)
Die Vorbereitungen für London 2012 können also beginnen, der Dompteur ist bereits am Planen ...
Nach diesem kleinen Jubel-Ausflug zur Renn-Analyse:
Der Weiße Kenianer vor der Seeschlacht ohne Rüstung © Triaguide.at
Eine Seeschlacht ohne Rüstung:
Der Weiße Kenianer konnte seine Stärken in seinen angeborenen Element - dem Wasser - dieses Mal nicht ganz ausspielen. Beim beinharten Start-Kampf ohne Rüstung konnte er noch erfolgreich ein paar Nicht-Kenianer "versenken" und nach der lustigen Wende-Schlägerei bei Boje 1 wäre der Weiße Kenianer auch fast ins Schwimmen gekommen. Doch ein völlig unnötiger Landgang, der einzig und alleine zur Belustigung des gröllenden Pöbels diente, machten den fast gefundenen Rhythmus wieder zunichte. Das zweite Teilstück begann mit einen wunderbaren Low-Kick aufs rechte Auge - und so stieg der WK gefühlte drei Stunden später als einäugiger Zyklop mit einer eher bescheidenen Schwimmzeit aus dem Wasser.
In der Wechselzone 1 traf sich der WK dann mit dem Führenden Kenianer zum Synchron-Wechseln.
Auf geht es zum Ritt am HN-Schlachtross © Triaguide.at
Ein Ritt am Schlachtross mit blauem Dauerlutscher:
Die Radstrecke begann mit einem schönen Anstieg - so richtig optimal zum Einrollen vulgo Einkrampfen. Dann folgte ein labyrinthartiges, verwinkeltes Klein-Klein bevor es galt sich mit dem HN-Schlachtross die "Mausefalle von Piberstein" powered by Asfinag hinunter zu stürzen. Dann folgten angebliche, 10 "dauergeschmierte" Kilometer bis zur Wende. Nach der Wende wäre eigentlich streckenprofiltechnisch angerichtete gewesen für den Weißen Kenianer, doch schnell gingen am HN-Schlachtross die Gänge aus - da wären 62/8 gefragt gewesen. So hieß es bergab mit gefühltem Leerlauf zu strampeln wie ein Säugling auf Speed ...
Als zusätzliches Ärgernis heftete sich ein blauer Dauerlutscher vom HSV Triathlon Kärnten ans kenianische Hinterrad. Ein wahrer Mann des fairen Triathlonsports, der nach 9 Kilometer Dauerlutschen beim letzten, steilen Anstieg (der Mausefalle) dann den Weißen Kenianer überholte ...
(Ich hoffe, er ist richtig stolz auf seine tolle, "ehrliche" Radzeit!)
Leiden auf kenianisch ... © Triaguide.at
Ein Querfeld-Einmarsch mit Höhen und Tiefen
Dann endlich ging es zur Königsdisziplin. Der Weiße Kenianer flog die ersten Serpentinen förmlich hinauf, leichtfüßig wie der Airbus A-380 (schwerstes Flugzeug der Welt mit 600 Tonnen). Doch schon bald spürte er in der rechten Kniekehle den heißen Atem von Kristin Möller, und kurz darauf musst er den Tri-Pro-Flo vom Abu Dhabi Tri-Team passieren lassen ...
Auch Giganto Wadela und der Führende Kenianer saßen dem WK bald im Nacken. Giganto zog gegen Ende der ersten Laufrunde vorbei, und mit dem Führenden Kenianer traf sich der WK erneut auf Höhe der Wechselzone, in der sich gerade der Hopfentee Kenianer zu schaffen machte. Die lustigen Serpentinen liefen die beiden Kenianer dann gemeinsam hoch, doch wenig später musste der WK den Airbus ein wenig drosseln, um nicht Gefahr zu laufen eine Bruchlandung hinzulegen ...
Alles in allem eine eigenartige Schlacht mit einem komischen Gefühl im Ziel - irgendwie "unbefriedigend" - allerdings mit einem nicht schlechten Ergebnis. Also hält es der Weiße Kenianer diesmal wie die Fussballer:
Hauptsache das Ergebnis stimmt, auch wenn es ziemlich "herumgenudelt" zu Stande kam.
Auf jeden Fall sollte alles angerichtet sein für den Saisonhöhe- und Schlusspunkt des Weißen Kenianers am 4. September 2011 bei der Schlacht um Königsgrätz - äh pardon: Königsdorf!
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