Mittwoch, 11. Juli 2012

Ole! Ole! Ole! Historischer "Familienabräumer"!

Am Samstag (7. 7.) lud das Fun Sports Triteam rund um Tri-Legende "Grey" ...
in den Graben der Gräben zum beinharten Graben-Triathlon für echte Krieger über die Hobby- bzw. Olympische Distanz. Wie nahe Dauerjubel und Katzenjammer beisammen liegen, durfte der Weiße Kenianer mit seinen beiden Krieger-Söhnen im Reich der "Feindseligen A-Löcher" alias Lonely Hearts Club erleben. Nach dem schmerzlichen Aus bei der großen "Schlacht um den Buchstabenteich" lässt sich der Wettkampf-Tag in Neuberg eigentlich nur mit folgendem Song passend beschreiben:


Wobei der Wettkampftag gar nicht so rosig anfing. Im Graben angekommen hatten die Feindseligen A-Löcher, die eigentlich Schuld an der Tri-Karriere des Weißen Kenianer sind (hier nachzulesen ...) gleich eine Hiobsbotschaft - der Staffel-Läufer der geplanten Kenianisch-Grabischen Staffel hatte sich die kleine Zehe gebrochen ...

Der Weiße Kenianer hatte den Lonely Hearts Graben-Kenianer mit der Zusammenstellung einer Staffel für ihn beauftragt um den Kreis zu schließen. 2008 war der Weiße Kenianer bekanntlich von den Feinseligen A-Löchern als Staffel-Reiter eingeladen gewesen, und musste dann doch alleine in die Schlacht ziehen und stolperte so unverhofft in seine Tri-Laufbahn.

Jedenfalls wurde der Weiße Kenianer, der für Graben-Triathlon diesmal nur für die See-Schlacht vorgesehen war, kurz noch weißer. Aber um sich nicht selbst auf den Graben-Infanteriemarsch über Stock und Stein begeben zu müssen, griff der WK zum äußersten - und zwar zum Hand-Telefon.

Denn er wusste, dass der geländegängige Allrad-Kenianer gerade Richtung Graben ritt und nicht nur als guter Querfeldein-Reiter sondern auch als ausgezeichneter Infanterist bekannt ist - vor allem wenn es um bergige Märsche geht ...

Der Allrad-Kenianer erklärte sich auch sofort bereit mit der Graben-Rakete alias Christian Steiner und dem Weißen Kenianer gemeinsam in die Staffel-Schlacht zu ziehen. Der Knet-Kenianer jun. borgte dem Allrad-Kenianer dankenswerter Weise seine Motor-Kutsche, damit dieser noch schnell seine flinken Kindersärge (Laufschuhe Größe 46,5) zu Hause holen konnte.

Doch bevor es für die bunt zusammengewürfelte Staffel mit dem klingenden Namen "Die Grabler Kenianer" in die Schlacht ging, zeigten der Weiße Kenianer Junior 1 + 2 was in ihnen steckt.

Obwohl Junior 2 im zarten Wettkampfalter von 3 Jahren bei seiner ersten Aquathlon-Schlacht die Seeschlacht mit den Worten: "Ich mag nicht schwimmen!" verweigerte, drückten die Wettkampfrichter ein Auge zu und ließen ihn im Bewerb.

Junior 2 wartete auch äußerst fair bis alle Jung-Krieger aus den Fluten gestiegen waren und begab sich erst dann auf die Laufstrecke. Und obwohl er auch hier mit Problemen zu kämpfen hatte: Papa! Do sticht's!, meinte er, sich seitlich auf den Bauch deutend, gab er nicht auf und eilte einem souveränen Sieg entgegen. Platz 1 in seiner Altersklasse - in der er allerdings auch der einzige, mutige Starter war.

Junior 2 beim Zieleinlauf!

Junior 1 zeigte bei der Seeschlacht einmal mehr, dass er im Wasser der kommende Krieger der Nation ist und behauptete beim Infanteriemarsch seinen 2. Platz in seiner Altersklasse, die leider ebenfalls nicht gerade überbesetzt war.


Junior 1 beim Zieleinlauf!



Bei den Nachwuchs-Kriegern steht natürlich der Spaß im Vordergrund und der Sprung aufs Siegertreppchen und ein kleiner Pokal sind ein toller Ansporn dem Sport treu zu bleiben.

Auf jeden Fall  wissen die beiden weißkenianischen Junioren jetzt schon instinktiv, wie man sich Bewerbe ohne Konkurrenten aussucht und dann abräumt.

Böse Zungen behaupten, dass es nichtkenianische Krieger geben soll, die wochenlang solche Einsätze planen. Vor allem das Zusammenstellen von Halb-Profi-Staffeln für Hobby-Schlachten ist da besonders beliebt ...

Dass man auch ohne große Planung und Profi-Einkaufspolitik am Transfer-Staffelmarkt erfolgreich sein kann bewies die vom Lonely Hearts Graben-Kenianer und dem Zufall zusammengewürfelte Staffel "Die Grabler Kenianer" mit dem Weißen Kenianer als Schwimmer, der Graben-Rakete alias Christian Steiner als Radfahrer und dem Allrad-Kenianer als Läufer.

Schulter an Schulter mit dem Kenianischen Velosophen warf sich der Weiße Kenianer in die Seeschlacht, und obwohl er die breiteren Schultern besitzt war ihm der Kenianische Velosoph bereits nach wenigen Armzügen enteilt. Aber das ging an diesem Tag dem gesamten Starterfeld so, denn der Kenianische Velosoph war nicht zu bremsen. Vor allem auf seinem Schlachtross war er eine Klasse für sich und beim abschließenden Infanteriemarsch ließ er dann auch nichts mehr anbrennen und gewann mit gefühlten 3 Stunden Vorsprung (hier geht's zum Bericht des Kenianischen Velosophen).

Der Weiße Kenianer ließ sich auch von einem Tritt aufs rechte Auge gleich nach dem Start nicht aus der Ruhe bringen und lieferte eine solide Seeschlacht ab. Die letzten 200 Meter vor dem Ausstieg gab er noch einmal richtig Gas (schließlich hatte er an diesem Tag ja nichts mehr vor), was zur Folge hatte, dass es ihn aufpumpte wie ein Michelin-Männchen. Das erschwerte allerdings ein wenig den ca. 300 Meter langen Sprint Richtung Wechselzone, wo schon die Graben-Rakete mit seinem Schlachtross wartete.

Der Wechsel klappte bestens und schon zischte die Graben-Rakete los. Nach 15 Minuten konnte der Weiße Kenianer seine Arme auch endlich wieder an den Körper legen - die "Flügerl" hatten sich allerdings noch immer nicht ganz beruhigt ...

Und nun hieß es warten. Zuerst kam der Kenianische Velosoph im Tiefflug herangebraust, sprintete mit seinem Schlachtross durch die Wechselzone. Kurze Styling Pause und schon war er dahin. Dann lange nichts. Und dann ritt der Sensationsmann des Jahres ein, der Kenianische Dalai Lama, der einmal mehr eine Fabelzeit mit seinen Schlachtross in den Asphalt brannte. 56 Min. 43 Sekunden für 40 Kilometer auf der nicht gerade leichten Graben-Radstrecke .... leck' ....

Kurz darauf raste auch der Staffel-Reiter saustarken Alpin X-Staffel nach 58:59 in die zweite Wechselzone, gefolgt vom Staffel-Reiter von Furlys Dreamteam. Doch nur wenig später tauchte auch schon die Graben-Rakete auf.

Dank des unglaubliche guten Zusammenspiels beim Wechsel (immerhin kannten sich die beiden schon seit Stunden ...) ging der Allrad-Kenianer gemeinsam mit dem Schluss-Läufer des Furlys Dreamteams auf die erste Laufrunde. Und der Allrad-Kenianer fackelte gar nicht lange mit seinem unmittelbaren Gegner um Platz 2 und ließ ihn gleich nach wenigen Hundert Metern stehen.

Nach der ersten Laufrunde hatte er bereits einen komfortablen Abstand herausgelaufen und die Graben-Rakete und der Weiße Kenianer begriffen, dass ihre Staffel Platz 2 erreichen würde! Die Alpin X-Staffel war an diesem Tag nicht zu schlagen und gewann mit fast 6 Minuten Vorsprung. Platz 2 lief der Allrad-Kenianer aber souverän nach Hause - am Ende mit fast 5 Minuten Vorsprung.

Die Freude bei den Grabler Kenianern war natürlich groß vor allem da sich die zusammengewürfelte Truppe eigentlich überhaupt nichts ausgerechnet hatte und als Spaß-Partie an den Start gegangen war. Wenn man dann als Zweiter gemeinsam auf dem Treppchen steht, ist das natürlich eine willkommene Überraschung.

Platz 2 für die Staffel: "Die Grabler Kenianer" mit dem Allrad-Kenainer, 
dem Weißen Kenianer und der Graben-Rakete alias Christian Steiner (v. l.).

Der Weiße Kenianer ist dem Lonely Hearts Graben-Kenianer und seinem beiden Team-Kollegen zu großem Dank verpflichtet, schließlich durfte er auch die wunderschöne, handgeblasenen Trophäe mit nach Hause nehmen.

Danke auch an das Fun Sports Triteam rund um Meister "Grey", die einmal mehr eine perfekte Veranstaltung ablieferten, und heuer dafür auch noch mit Kaiserwetter belohnt wurden.

Auch der Kenianische Velosoph lobte die Veranstaltung, die neben perfekter Organisation, leckerem Kuchenbuffet und Herzlichkeit auch vor allem dadurch besticht, dass die Schlacht noch eine echte Schlacht ist.

Der enge Graben-Teich hat es vor allem beim Start in sich und die Stimmung am Mini-Lendkanal sowie im Start-Ziel-Bereich ist immer ausgezeichnet.

Die Radstrecke hat alles andere als ein leichtes Profil. Bis zur Wende zerren viele "gschmierte" Anstiege an den Kräften und diesmal gab es zusätzlich noch Gegenwind. Dafür geht es dann "grabenauswärts" so richtig dahin, wobei man sich auch hier "Dank" kleiner "Schupfen" nie wirklich so richtig ausruhen kann.

Die Laufstrecke würde auch als Crosslauf durchgehen und ist ebenfalls alles andere als flach.

Alles in allem ein toller Bewerb für echte Krieger, der sich mehr Starter verdient hätte. Aber der Kenianische Velosoph und der Weiße Kenianer werden den Graben-Tri 2013 brav auf ihren Heimseiten promoten und wenn sich alle treuen Blog-Leser anmelden, dann wird das Fun Sports Triteam hoffentlich endlich einmal mit einem verdienten "ausverkauft!" belohnt werden.

Das kleine, aber feine Fun Sports Triteam zieht pro Jahr übrigens gleich 5 Bewerbe durch:

- den Mürzer-Wintertriathlon (im Jänner)
- den legendären Mürzman-Extrem-Duathlon (im April)
- eben den Mürzer Oberland Naturpark-Triathlon (im Juli)
- den Mürzer Sparkassen Halb- und Viertelmarathon (im Oktober)
- den Mürzer Bauernsilvesterlauf (im Dezember)

Hakuna anmeldata!!!




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