Donnerstag, 20. August 2015

Großes Kino bei heißer Schlacht am Tieberteich

Der Stammtisch Röthelstein lud zur 5. Schlacht um den Tieberteich und mit dem Freudigen Kenianer, der Freudigen Kenianerin, dem Kenianischen Löwen und dem Weißen Kenianer stellten sich gleich 4 Krieger dieser äußerst kurzen aber heißen Mini-Schlacht.
Bei der Mini-Schlacht von Röthelstein handelt es sich (noch) um einen Triathlon Geheimtipp bei dem vor allem echte Hobby-Sportler aus Röthelstein und Umgebung starten. Und die Kenianischen Krieger hatten fast ein schlechtes Gewissen als sie ihre teuren Schlachtrösser zwischen Mountain- City-Bikes & Co in die Wechselzone stellten.

"Wir zwei allein heut Nacht …"
Zwei einsame Krieger nachdenklich vor der großen Mini-Schlacht.
Foto © Weiße Kenianerin

Aber dieser Anflug von Größenwahn verflog sofort, als mit Thomas Rossmann der aktuelle Bronze-Medaillien-Gewinner der Sprint Duathlon Europameisterschaften und Lauf-Seriensieger (z.B. beim Brucker und Grazer Businesslauf) ein echtes Großkaliber an den Start ging.

Somit waren Platz 1 und 2 schon vor dem Start an Thomas Rossmann und den Kenianischen Löwen vergeben - die Normalsterblichen würden sich um Platz 3 streiten dürfen.

Und da stritt der Weiße Kenianer eifrig mit. Nach - für den Kenianer viel zu kurzen - 180 Metern Wasserschlacht stiegt der WK als Dritter aus dem Wasser. Eine neue Schwimmerfahrung war vor allem, dass diesmal das Einschwimmen länger war als die Distanz in der Schlacht …

Balblabla …

Wer sich die ewig langen und öden Ausführungen des Weißen Kenianers ersparen will und lieber "Büderl" schaut (also alle Kronenzeitung Leser) klickt sich einfach durch das Fotoalbum zur Schlacht von Tieber.




Eigentlich hätte es das erste "First out of the water" des Weißen Kenianers werden müssen, aber da er zurzeit fast ausschließlich läuft, fehlte bei der kurzen Schwimmstrecke eindeutig der Punch in den Armen und somit der Speed.

Immerhin "third out of the water" …
Foto © Weiße Kenianerin

Ab ging es aufs HN-Schlachtross. Äußerst schnelle, leicht wellige und leicht windige 18 Kilometer (einmal Frohnleiten und retour) warteten. Auch auf dem Schlachtross zeigte sich schnell, dass die Radkilometer fehlen. Saft- und kraftlos strampelte sich der arme Kenianer ab so gut es ging. Der Löwe jagte schon bald auf seinem Rennrad vorbei, und die Tatsache, dass ihm der WK auf seinem Tri-Schlachtross nicht einmal folgen konnte - fast ein wenig peinlich - wäre der Löwe nicht einer der stärksten Radfahrer der heimischen Amateur-Triathlonszene.

Am HN-Schlachtross hatte der Weiße Kenianer ziemlich zu kämpfen …
Foto © Weiße Kenianerin

Auch Thomas Rossmann schnappte sich den Weißen Kenianer bereits am Schlachtross. Im Gegenzug verblies der Weiße Kenianer die beiden schnellsten Schwimmer am Rad und kam gemeinsam mit einem Mitstreiter in die zweite Wechselzone. Nach einem schneller Wechsel ging er als Dritter auf die erste von 4 Laufrunden.

Jetzt würde er seine Fortschritte beim Fußmarsch endlich in einer Schlacht ausspielen können, endlich einmal nicht eingehen beim Laufen, dachte der Weiße Kenianer, doch da hatte er einmal mehr die Rechnung ohne den Wirten - sprich ohne seine Beine - gemacht. Traurig aber wahr auch 18 Kilometer können reichen um sich ziemlich kaputt zu fahren. Und so musste der Kenianer schon bald zwei Jungspunde vorbeiziehen lassen.

Die vier Dorfrunden durch Röthelstein hatten es bei tropischen Temperatur (35 Grad im Schatten, doch Schatten war leider gut aber aus) auch ganz schön in sich mit einer langezogenen Steigung - genau so wie es der Kenianer gar nicht mag.

Ein wenig Abkühlung beim Durchlaufen einer der zwei aufgestellten 
"Lauf-Duschen" - toll organisiert vom Stammtisch Röthelstein!
Foto © Weiße Kenianerin

Erst in der letzten Runde kam der Kenianer halbwegs ins Laufen, was auch nichts daran änderte, dass ihn Thomas Rossmann und der Löwe zum zweiten Mal an diesem Tag überholten - vielmehr mit einer Überrundung demütigten bevor er Platz 5 ungefährdet ins Ziel rettete.


Tapfer schlugen sich die Freudige Kenianerin und der Freudige Kenianer, vor allem in Sachen Styling und Fotoshooting macht den beiden so schnell keiner etwas vor:

10 Punkte für Styling, Hüftschwung und Lächeln der Freudigen Kenianerin.
Foto © Weiße Kenianerin

Wasser marsch … der Freudige Kenianer beim
Fotoshooting für Vöslauer.
Foto © Weiße Kenianerin

Tja auch eine Mini-Schlacht kann zu einer echten Herausforderung werden, wenn es Temperaturen hat wie im Backofen, wenn man nur eine von zwei Disziplinen trainiert hat und wenn man sich am Rad schon in die ewigen Jagdgründe schießt …

Bleibt noch zu erwähnen, dass der Weiße Kenianer noch nie ein Freund von Sprint-Distanzen war.
Kurz und hart - das mag der Weiße Kenianer nur beim Sex …

Und nochmals die beiden alten Krieger - 
diesmal nach der Schlacht, auch nicht viel besser …
Foto © Weiße Kenianerin

Letztendlich überwieget aber die Freude wieder einmal eine Schlacht gefinisht zu haben und vor allem die nette und herzliche Organisation ließ das Kenianische Herz höher schlagen. Ein großes Kompliment an den Stammtisch Röthelstein mit Werner Harrer und seiner Truppe!!!

Zu erwähnen ist freilich auch noch das Nenngeld des Jahrhundert von unglaublichen 7 Euro.
7 Euro das treibt einem startgeldleidgeprüften Krieger wirklich die Freudentränen in die Augen.
7 Euro oder sagen wir es einmal so - ein Fünftel der Onlinebearbeitungsgebühr der Online-Anmeldung für einen Ironman …

7 Euro - dass der Weiße Kenianer das noch erleben durfte!

Hakuna Matata!


3 Kommentare:

  1. Netter Bericht. Aber was geschah am 11. Oktober 2015 beim Halbmarathon in Graz? Hat es mit dem Rekord geklappt oder musste sich der Krieger weibischer Schlaffheit ergeben? Grüße, Joe

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  2. Leider hat mich der Ischias-Nerv im Vorfeld in die Knie gezwungen ...

    glg
    WK

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  3. Autsch! Übersende anbei virtuelles Cool-Pack und die besten Genesungswünsche!

    Grüße, Joe

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