Montag, 21. März 2016

Neigungsgruppe Rückenwind!

Schön langsam erwacht der Krieger im Weißen Kenianer wieder. In der zweiten Trainingswoche brachte er es immerhin auf über 11 Stunden am Schlachtross und auf über 300 Kilometer. Er ist zwar von einer guten Form noch so weit entfernt wie die SPÖ von einem Bundeskanzler ...
... mit Eiern, aber in der vergangenen Woche gab es schon das eine oder andere kleine Erfolgserlebnis.

Wobei zum Wochenstart gab es gleich einmal einen herben Rückschlag. Der Weiße Kenianer, der zur Zeit großteils im Grundlagentempo durch die Gegend strampelt, dachte sich er drückt einmal zumindest bei einer kürzeren Einheit für 2 Stunden ordentlich auf die Tube. Gesagt getan, nur dass die Tube bereits noch 20 Minuten leer war, und so quälte er sich die restlichen 100 Minuten mehr schlecht als recht durch die Landschaft. Immerhin schaffte er 60 Kilometer in 2 Stunden - tja da ging auch schon einmal wesentlich mehr ... schnell ist anders ...

Dienstag und Mittwoch gönnte sich der angeschossene Krieger gleich zwei Ruhetage nach der Schmach und am Donnerstag ritt er wieder brav für zwei Stunden im Grundlagentempo durch die Botanik. Am Freitag nahm er eine erste, kleine Bergwertung in Angriff: den Semmering.

Der Weiße Kenianer am Semmering.

Am Samstag spulte er 480 Kilometer ab, aber leider nur als Beifahrer im Kenianischen Motorhome. Dafür traf er sich am Sonntag, motiviert bis in die letzten noch vorhandenen Haarspitzen mit dem 24-Stunden-Kenianer, einem Neu-Einsteiger im Kreis der erlauchten Kenianischen Krieger und neuem Trainingspartner.

Der 24-Stunden-Kenianer hat schon einige Erfahrung mit 24-Stunden-Höllenritten und diese Saison plant er sowohl in Grießkirchen als auch in Kaindorf und Hitzendorf jeweils die 24 Stunden solo in Angriff zu nehmen. Tja, es gibt immer jemanden, der noch viel wahnsinniger ist ...

Jedenfalls steht der 24-Stunden-Kenianer dem Weißen Kenianer als 24-Stunden-Rookie mit Rat und Tat zur Seite, und es sind auch einige ultralange, gemeinsamen Ausritte geplant.

Zum Anfang traf man sich am jeweils halben Weg in Frohnleiten und ritt dann gemeinsam Richtung Passail. 

Der 24-Stunden-Kenianer (l.) und der Weiße Kenianer machen gemeinsame Sache.

Insgesamt brachte es der Weiße Kenianer auf 110 Kilometer in 4 Stunden, und zum ersten Mal seit Langem machte es wieder richtig Spaß. Vor allem auch, da er sowohl nach Frohnleiten als auch beim retour fahren Richtung Little Kenia Rückenwind hatte. So gehört sich das. Schön wen der Wind im richtigen Moment dreht. Der Weiße Kenianer ist überhaupt ein Anhänger der Neigungsgruppe Rückenwind. Die letzte halbe Stunde traf er einen alten Freund: Mister Hungerast!

Am Sonntag ging es auch wieder zum Abwägen in den Kenianischen Chlortempel, und die Waage zeigte erfreulicher Weise erstmals unter 90 kg an.

Endlich: Es geht bergab mit dem Gewicht ...

Die Wochenbilanz mit 310 Kilometer und 11,5 Stunden am Drahtesel stimmt den Weißen Kenianer zuversichtlich, dass es langsam aber doch wieder vorwärts geht mit der Form und abwärts mit dem Gewicht. Er strampelt sich schön langsam aus der sportlichen Krise. Jetzt heißt es dran bleiben und den Schoko-Osterhasen zu widerstehen! Und dem Osterbrot, und den Oster-Zucker-Eiern und dem Osterfleisch und und und ...

Hakuna Matata!

2 Kommentare:

  1. Lieber WK!
    Das ist aber sehr schön, ENDLICH wieder von dir zu hören ... man war schon in großer (!) Sorge. Es geht ja gar nicht so sehr um dich, sondern um die vielen Trainingsgeschädigten, die ganz dringend deine weisen Ratschläge benötigen! :)
    Wie gesagt, ich freue mich, dass du wieder da bist.
    Liebe Grüße von der anderen Seite der großen Barriere - Herwig

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  2. Lieber Herwig,

    freut mich, wenn Du dich freust.

    Wie wäre es einmal mit einem Treffen "hoch zu Ross" am Semmering?

    glg
    WK

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