Donnerstag, 2. Juni 2016

Schwimmverbot für schwer gestürzte Bleiente!

Eines gleich vorweg. Nachdem Lauf- und Rad-Aus ist es auch mit dem Schwimmen vorbei. Zumindest für eine Woche, denn solange hat der Weiße Kenianer ärztlichen Schwimmverbot - mindestens. Das heißt schön langsam sollte sich unser Krieger ernsthaft ...
... überlegen auf neue Trendsportarten wie Mini-Golf, Dart oder Hosentaschen-Billard umzusteigen. Aber schön der Reihe nach ...

Auch wenn der Weiße Kenianer Dank Physio-Hexe und Blackroll zur Zeit schmerzfrei ist, ging es gestern auf Anraten der Kenianischen Tri-Hexe zur Abklärung der Probleme mit der rechten Hüfte zum Spezial-MR mit Kontrastmittel. Schließlich will der Weiße Kenianer wieder ganz fit werden um bald auch wieder Laufen und Radfahren zu können. Denn seien wir uns ehrlich. Reine Wasserschlachten befriedigen einen gelernten Tri-Krieger nicht wirklich. So war die Erschöpfung des Wettkampfs bei der Seeschlacht um Klopein bereits nach wenigen Minuten wieder verflogen. Der Weiße Kenianer konnte bereits unmittelbar nach der Zielankunft wieder völlig normal und schmerzfrei gehen. Auch der geliebte Fressflash blieb aus und am Tag danach nicht einmal Muskelkater mit dem man am Stammtisch angeben könnte.

Wo sind die Zeiten geblieben als man nach einer Tri-Schlacht am nächsten Morgen rückwärts die Stiegen hinunter gehen musste? Wie fehlen dem Weißen Kenianer schlaflose Nächte der Dehydrierung ...

Zurück zum MR-Drama:

Der nette Arzt spritzte dem Weißen Kenianer ein Kontrastmittel ins Hüftgelenk. Ein nicht wirklich angenehmer Vorgang aber halbwegs auszuhalten - ungefähr so schlimm wie ein Männerschnupfen. Danach musste sich der Weiße Kenianer wieder anziehen, da das MR in einem anderen Behandlungsraum, der in einem anderen Stock liegt, gemacht wird.

Zurück in der Umkleidekabine hatte der Weiße Kenianer plötzlich einen Schweißausbruch und ihm wurde leicht schwindlig. Dazu schmerzte die Hüfte jetzt doch relativ heftig. Er setzte sich auf den Hocker in der Kabine und der Schwindel ließ bald nach, die Schmerzen weniger. Aber der Arzt hatte ihm vorher erklärt, dass das Mittel einen gewissen Druck im Gelenk verursacht, und das tat es jetzt auch. Ebenfalls auszuhalten - ungefähr so schlimm wie ein Männerschnupfen mit 38,5 Fieber.

Eine nette Lady holte den Weißen Kenianer ab und mit dem Lift ging es in eines der unteren Stockwerke. Der Weiße Kenianer dachte im Lift noch bei sich, dass er unten angekommen um ein Glas Wasser bitten sollte, den sein Mund fühlte sich völlig ausgetrocknet an. Dann wurde es plötzlich finster. Black Out. Als der Weiße Kenianer die Augen wieder öffnete fand er sich schwer atmend auf den Boden liegend. Blutflecken am Boden und Schmerzen. Jetzt tat es richtig weh - ungefähr so schlimm wie ein Männerschnupfen alleine zu Hause - ohne Betreuung ohne Mitleid und Liebe ...

Wie ein Baum war der Weiße Kenianer ungebremst aus dem Lift gefallen, als sich die Türen öffneten, und hatte den Boden ziemlich unsanft geküsst. Der Steinboden hatte ihm einen schweren linken Haken verpasst. K.O. in der ersten Runde. Die Lippe des Weißen Kenianers war aufgesprungen und sein Glaskinn zierte eine kleines Cut. Großes Aua - ungefähr so schlimm wie ...

Von Arzt und Assistentinnen wurde der Weiße Kenianer schnell versorgt. Die Blutungen wurden gestillt, der Kadaver auf ein Bett gelegt und bereits nach kurzer Zeit ging es dem gefallenen Krieger wieder deutlich besser. So schnell wie das Black Out gekommen war, war es auch wieder vorbei.

Erstversorgung mit modischem Turban.

Dann ging es - leicht ramponiert - endlich zum MR in die "Röhre", damit der ganze Spaß wenigstens nicht ganz umsonst war. Nach dem MR versorgten die netten Ärzte die Wunden des Weißen Kenianers noch einmal, und empfahlen ihm das Krankenhaus in Mödling aufzusuchen, um die Wunde am Kinn zur Sicherheit nähen zu lassen. Schließlich soll keine Narbe bleiben. Ein Krieger steht grundsätzlich zwar auf Narben, aber nur aus solchen, die Zeugnis einer harten Schlacht sind. Lächerliche Narben nach einem peinlichen Black Out nach einem kleinen Spritzerl sind eher unerwünscht ...

Im Krankenhaus Mödling musste der Weiße Kenianer kaum warten, und die netten Damen, die sich dort um ihn kümmerten, entschieden sich dafür die Wunden zu kleben und nicht zu nähen. Und die Ärztin sprach indirekt eine Woche Schwimmverbot aus, denn die Wunden sollten mindestens eine Woche nicht naß werden, damit alles gut verheilt und sich nichts entzündet.

Jetzt einmal unter uns. Der Weiße Kenianer kann sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen, dass sich das sicherlich absolute keimfreie und glasklare Wasser im Kenianischen Chlortempel irgendwie negativ auf eine offene Wunde auswirken könnte. Im Gegenteil würden sicher freundliche, gutgesinnte Bakterien zu einer schnelleren Heilung beitragen. Aber auch ein harter Krieger wagt es nicht einen Halbgöttin in Weiß zu widersprechen, und so werden die nächsten Tage für Stabi- und Krafttraining genutzt.

Nach der ganzen Aktion fühlte sich der Krieger wie nach einem harten Straßen-Kampf, bei dem ihm jemand kräftig gegen die rechte Hüfte getreten hatte um ihm dann mit einer schweren Linken auf die Bretter zu schicken. So fühlt man sich wahrscheinlich, wenn man von einem Bus überfahren wird.

Nachdem der Weiße Kenianer gestern noch seinen Arbeitstag zu meistern hatte und bis spät in die Nacht mit schmerzenden Hüfte durch die Gegend humpelte, ist heute wieder alles gut - fast alles. Die Hüfte ist wieder schmerzfrei. Nur die Lippe ist über Nacht jetzt erst so richtig angeschwollen, und so trägt der Weiße Kenianer jetzt für ein paar Tage eine politisch korrekte Afro-Lippe ...

Am Tag danach mit dicker Lippe ...

Aber der Weiße Kenianer liegt mit seiner Verletzung zur Zeit voll im Trend,
und drischt jetzt auch die moderne Phrase: Come back strenger!

Was genau einem bei so einem Tag zum Vergessen, letztendlich "stronger" machen soll, steht noch in den Sternen ...

Hakuna Aua!

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