Dienstag, 26. Juli 2016

Bleienten-Report: Letzte Einheit - erste Panik!

So. Der Weiße Kenianer ist samt Anhang am Ort des Geschehens eingetroffen. Die letzte lange Einheit im Original-50-Meter-Wettkampfbecken geschwommen. 5,5 Kilometer in 01:30 – auf der Suche nach dem richtigen Tempo für das 10-Kilometer-Experiment am Samstag ...


... 1:36/100 Meter hat die Uhr heute als Gesamtschnitt ausgespuckt. Wohl einen Tick zu schnell. 1:40 ist die gepalnte Marschroute für die Schlacht im 50 Meter Becken. Andererseits langsamer wird der Weiße Kenainer ohnehin von selbst werden. 1:35 anschwimmen ist wahrscheinlich gar nicht so verkehrt.

Die Bedingungen vor Ort sind gut. Das Wasser sehr angenehm. Vor allem dürfte es viel weniger Chemie enthalten als das "hochprozentige" Wässerchen im Chlortempel zu Little Kenia. Die Temperaturen auch angenehm - im Wasser und zu Lande.

Nach dieser letzten, längeren Trainingeinheiten steht bis Samstag nur mehr "Baden" am Programm und lockeres "In-Bewegung-Bleiben".

Nach dem Lokalaugenschein und dem ausgiebigem Testschwimmen vor Ort drängen sich nur mehr ein paar kleine, unbedeutende aber umso beunruhigendere Fragen auf.

1. Wann kommen die ersten Wandenkrämpfe von den vielen Wenden, die sich bereits im Training einige Male angekündigt haben? Der Weiße Kenianer frisst zwar schon seit Tagen brav Magnesium, ob das hilft bleibt abzuwarten.

2. Wann kommt der Einbruch des restlichen Körpers?

3. Wann kommt der mentale Einbruch?

4. Wie lange kann unser Held Körperspannung und Konzentration aufrecht halten?

5. Ab wann hängt die Kenianische Bleiente nur mehr wie ein nasser Sack im Wasser?

6. Wie lange braucht ein nasser, flügellahmer Sack mit verkrampften Waden für die "Rest-Kilometer" und vor allem wie viele werden das sein???

Da bleibt dem Weißen Kenianer wohl nur mehr es zu wie Moses am roten Meer zu machen - frei nach der EAV.

"Moses stand am Roten Meer, es wogte hin, es wogte her,
er sagt zum Meer so teile dich, es ist schon spät, beeile dich.
Es half kein Flehen es half kein Brummen,
wahrscheinlich is' er umi g'schwummen!
(Zitat: Erste Allgemeine Verunsicherung)

Mit eine Wort, Augen zu und durch und über alle Schwierigkeiten einfach drüber schwimmen.
Ziehen - und lange bleiben ...

Natürlich steht die restliche Woche auch noch im Zeichen des Carboloading.
Zugegebener Maßen für einen rund 3stündigen Bewerb nicht so wichtig, aber Carboloading gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen des Weißen Kenianers der die ungarische Küche und Pizza liebt.

Allerdings läuft da auch einiges schief ...



Die Kleinen Kenianer mit Riesenpizza.























Die Kenianische Bleiente mit kleine Bruder von Pizza.


Beim Bewerb selbst wird sich der Weiße Kenianer mit mit einem Cocktail aus Maltodextrin 12 (einem Kohlenhydratpulver) und Headstart (Isogetränk - powered by Vorlauter Kenianer) nach einem Rezept von "Chefkoch" Sale Torpedo verpflegen.

Alle 2 Kilometer plant er 300 Milliliter der Flüssignahrung am Beckenrand zu sich zu nehmen. Zur Not wird er sich auch noch 2 Gels und reines Isogetränk bereit stellen.

Aber die Ernährung wird ziemlich sich nicht das Problem werden. Vielmehr wird die Schlacht eine Kopfsache werden. 200 Längen im 50 Meter Becken und der Beckenrand immer maximal 49 Meter entfernt. Das heißt der Innere Schweinehund kann sich jederzeit melden mit den schlichten Worten: "Was soll der Blödsinn? Aufstehen raus aus dem Becken und Chillen. Schließlich bist Du auf Urlaub hier!".

Doch der Weiße Kenianer braucht ein wenig Wettkampf-Adrenalin und Selbstüberwindung im Urlaub, und freut sich schon auf seine bisher längste Seeschlacht.

Hakuna Bald-Schwimmta!!!

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