Mittwoch, 20. Juli 2016

Erster Stockerlplatz für die Geschichtsbücher!

Die Kenianische Bleiente hat ihren ersten, großen Sieg eingefahren. Ein denkwürdiger Tag, ein ruhmreicher Eintrag in die Kenianischen Geschichtsbücher. Beim Neufelder See Schwimmcup schaffte es der Weiße Kenianer bei der 4,5 Kilometer langen Seeschlacht erstmals  ...
aufs Stockerl - auch wenn's vor Ort gar keines gab ...

Platz 3 ist der AK 2 (Masters)!!!
Die Hände zum Himmel ...

O.K. Man könnte einwenden, dass es sich um einen kleinen Hobby-Bewerb im Burgenland und nicht um die Olympischen Spiele oder Welt- und Europameisterschaften gehandelt hat.

Man könnte jetzt natürlich auch behaupten, dass der Weiße Kenianer in der AK nur Vorletzter geworden ist. Schließlich waren nur 4 Krieger am Start. Aber: Dritter klingt besser.

Man könnte freilich behaupten, dass ein Stockerlplatz bei nur 4 Teilnehmern eher peinlich als erfreulich ist. Schließlich war nur ein einziger Schwimmer langsamer als unser Held. Das stimmt natürlich. Aber: Der Weiße Kenianer freute sich trotzdem irgendwie, als ihm die "Bronzene" umgehängt würde. Was bleibt einem auch als Hobbette anderes über ...

Leider waren insgesamt nur 9 Kämpfer über die 4,5 Kilometer am Start, des eigentlich sonst gut besuchten Bewerbes (82 Starter). Aber die meisten warfen sich über 1,5 und 3 Kilometer in die Fluten.

Wenigsten lässt sich der Weiße Kenianer nicht feiern wie ein Olympiasieger für seinen Stockerlplatz, den er mangels Gegner eingefahren hat. Und es gab auch keinen Empfang für ihn in Little Kenia. Es soll in der Vergangenheit allerdings schon vorgekommen sein, dass sich Hobbetten wie Könige huldigen ließen für Top-Platzierungen bei Mini-Starterfeldern ...

Viel wichtiger als Platz 3 von 4 war an diesem Tag allerdings die geschwommene Zeit und die halbwegs zufriedenstellende Leistung im Wettkampf selbst. Aber der Reihe nach.

Gemeinsam mit dem Kenianischen Puuh-Bären machte sich der Weiße Kenianer auf ins burgenländische Neufeld, wo die Seeschlacht zu Neufeld steigen sollte.

Eine kleine, feine Schlacht im familiären Ambiente aber gut organisiert. Nur mit der Streckenvermessung klappte es nicht ganz exakt, denn der Vermesser war zu faul um vom Boot an Land zu gehen, und so fehlte der Landgang - den es 3 Mal zu bewältigen galt - in der Gesamtstrecke.

5,13 Kilometer zeigte die Suunto des Weißen Kenianers am Schluss statt der angekündigten 4,5 Kilometer an - und diesmal war der orientierungslose Krieger Dank Schwimmschatten-Lokomotiven nicht kreuz und quer geschwommen ...

Vor dem Start:
Das gesamte Feld (1,5 - 3 und 4,5 km) wurde gemeinsam auf die Reise geschickt.
Foto © Neufelder See Schwimmcup

Der Start:
Der Weiße Kenianer (in der Mitte mit grüner Badehaube)
mit einer schneller Reaktionszeit.
Foto © Neufelder See Schwimmcup

In Führung:
Der Weiße Kenianer (in der Mitte mit grüner Badehaube)
lag kurzfristig um eine Handlänge in Führung, denn er weiß bei
4,5 km Schwimmen ist der Start schon extrem entscheidend ...
Foto © Neufelder See Schwimmcup

Jedenfalls ging es ganz gut los für den Weißen Kenianer und es gelang ihm auch erstmals, sich nicht gleich auf den ersten 200 Metern völlig ins Laktat-Nirvana zu schießen, was ihn sonst stets zum brustschwimmenden, japsendem Nach-Luft-Schnappen zwingt ...

Vor dem Start hatte der Moderator einen gewissen Sale Torpedo als Stargast vorgestellt. Einen szenenbekannten, begnadeten Langstrecken-Schwimmer für den die 4,5 Kilometer quasi einen Sprint darstellten. Genau dieser Sale Torpedo zog jetzt rechts nach wenigen Hundert Metern mit seinen unverkennbaren Tattoos am nackten Oberkörper und seiner langen Schwimmhose an den Kenianischen Bleiente vorbei.

"Nix wie in den Schwimmschatten dieses erfahrenen Open-Water-Schwimmers, der schwimmt sicher schön gerade aus und ein zügiges Tempo mit gutem Rhythmus", dachte sich der Weiße Kenianer. Gedacht, getan und schon befand er sich im Zog des Torpedos. Und es ging wirklich gut dahin - Richtung erster Boje.

Kurz vor der ersten Boje griff unser Krieger plötzlich in den Sand und er wäre fast "gestrandet" da es mit einem Mal überraschend seicht war. Er stand auf, nutzte die Gelegenheit sich die nervige Badehaube vom Kopf zu reißen und lief ein paar Schritte, bis es wieder tiefer wurde.

Schnell schloss er die kleine Lücke zum Torpedo wieder und kam auch gut um die erste Wendeboje herum. Bis zum Ende der ersten Runde hielt er sich gut im Zog seiner persönlichen Schwimmschatten-Lokomotive. Doch kurz vor dem Landgang bei Start und Ziel verlor er ein wenig den Anschluss und auch Landgang und Start in Runde 2 versemmelte der Weiße Kenianer und so riss er eine Lücke von rund 10 bis 20 Metern auf.

Der Weiße Kenianer versuchte Rhythmus und Tempo zu halten, und als er merkte, dass die Lücke nicht größer wurde, beschloss er einen Zwischensprint einzulegen um wieder aufzuschließen. Es dauerte allerdings ziemlich harte 400 Meter bis er bis zur ersten Wendeboje wieder aufgeschlossen hatte. Dafür wurde er dann die restliche zweite Runde sogar mit doppeltem Schwimmschatten belohnt, denn Sale Torpedo schloss zur führenden Dame Kathleen Kahler auf. Die beiden bildeten einen Doppel-Spitze und unser Krieger immer hinten dran.

Am Ende der zweiten Runde. Die siegreiche Kathleen Kahler 
mit Sale Torpedo und  dem Weißen Kenianer im Schlepptau.

Diesmal legte der Weiße Kenianer auch beim Landgang einen Zahn zu und blieb den beiden dicht auf den Fersen. Auf ging es zu Runde 3. Und jetzt kam der WK so richtig in den Flow. Mit zwei Lokomotiven vorne ging es richtig geil dahin. Die dritte Runde verging wie im Flug und unser Krieger wäre gerne noch weiter geschwommen. Wieder einmal das altbekannte Gefühl: Schneller wäre es wohl kaum gegangen, aber in diesem Tempo hätte es ruhig noch eine weitere Runde gehen können.

Was natürlich noch dazu gesagt werden muss ist, dass die beiden saustarken Lokomotiven OHNE Gummirüstung schwammen, und der Weiße Kenianer dieses Tempo nur mit Neo halten konnte.

Erst beim Zieleinlauf und an Land merkte der Weiße Kenianer, dass er doch ziemlich ausgepumpt war.

Zieleinlauf:
Vorne Kathleen Kahler und Sale Torpedo und dahinter
der Weiße Kenianer.
Foto © Neufelder See Schwimmcup

Die beiden Lokomotiven ohne und der Weiße Kenianer
mit Gummirüstung beim Zieleinlauf.
Foto © Neufelder See Schwimmcup

Sales Torpedo (rechts) und Dead Man Walking ...

Brav zeigt der Weiße Kenianer seiner Startnummer
am Handrücken in Richtung händischer Zeitnehmung.
Foto © Neufelder See Schwimmcup

Während sich die "Profis" schon entspannt unterhalten,
pumpt unser Krieger im Hintergrund noch ordentlich.

Siegerehrung:
Der Weiße Kenianer in Gelb.

Der Lohn!

Wie gesagt zeigte die GPS-Uhr letztendlich 5,1 Kilometer an. Endzeit des Weißen Kenianers: 1:13:01 was einem 100 Meter Schnitt von 1:25 entspricht. Ein lächerlicher Schnitt für gute Schwimmer, ein erfreulicher Schnitt für unsere Kenianische Bleiente!

Immerhin 1,5 Minuten schneller als bei der Auftakt-Seeschlacht von Klopein über 4,95 Kilometer. Und den Schnitt von 1:30 auf 1:25 gedrückt. 

Auch der Kenianische Puhh-Bär schlug sich bei seiner Jungfern-Schwimm-Schlacht sehr gut und belegte in 1:04:07 Platz 7 über die 3 Kilometer Strecke. Gratulation!

Auf jeden Fall ein empfehlenswerter Bewerb. Und bei der dritten Auflage am 11. August 2016 sind der Kenianische Puhh-Bär und der Weiße Kenianer höchstwahrscheinlich wieder mit dabei.

Aber zuvor sind sie Gegner bei der Staffel-Schlacht zu Neuberg diesen Samstag.
Da heißt es für den Weißen Kenianer 1,5 Kilometer lang - Vollgas! All out!!
Mehr dazu in Kürze ...

P.S. Noch ein kleiner Nachtrag bzw. Exkurs zum neuen Kenianischen Krieger in der erlauchten Runde. Der Kenianische Puuh-Bär tritt als Seeschlachten-Trainingspartner des Weißen Kenianers in die großen Fußstapfen eines gewissen, verschollenen Giganto Wadela

Und noch kurz zur Namensgebung bzw. Taufe. Bilder sagen mehr als Worte - oder?

Der Kenianische Puhh-Bär: Fotobeweisführung abgeschlossen!











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