Sonntag, 24. Juli 2016

The Golden Oldies: Silber und Sieger der Herzen!

Ganz ehrlich der Weiße Kenianer könnte sich schon an die Höhenluft auf Siegerpodesten gewöhnen - aber der Reihe nach. Bereits am frühen Morgen ging es mit dem Kenianischen Motorhome in Vollbesetzung in den Graben zu Neuberg, denn vormittags standen die Kinderbewerbe an...
... Beide Kenianischen Junioren warfen sich in die Aquathlon-Schlachten und zeigten, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Der Weiße Kenianer Junior 1 konnte den fünften Gesamtrang und den ersten Platz in seiner Altersklasse beim Aquathlon 2 (170 Meter schwimmen und 1,2 Kilometer laufen) einfahren und der Weiße Kenianer Junior 2 heimste beim Aquathlon 1 (50 Meter schwimmen und 600 Meter laufen) den zweiten Rang ein. Beide wurden dafür mit einem schönen Pokal, einem kühlen Eis und einem feinen Kinderbuch reichlich belohnt - ganz zu schweigen von Beifall, Stolz und Ehre!

Für die Kenianische Nationalmannschaft die ersten beiden Stockerlplätze an diesem Tag!

Großer Jubel bei den kleinsten Kenianern ...

Um die Mittagszeit stieg der Hobbybewerb bei dem der Rote Lanzarote, die Gräfin von Tri, der Kenianische Präsident a. D., der Freudige Kenianer und die Freudige Kenianerin bewiesen, dass es auch Ironmänner- und Damen gibt, die sich für 200 Meter schwimmen naß machen. 

Für die Kenianische Nationalmannschaft die Stockerlplätze 3 + 4 an diesem Tag auch die Grafen!

Um 14 Uhr viel dann der Startschuss für den "Schlacht des Tages" über die Olympische Distanz. 

Der Weiße Kenianer stürzte sich für seine Staffel in den auch gut kenia-steirisch "soach-woamen" Tümpel zu Neuberg und das im Faris Al-Sultan Gedächtnis-Outfit, denn es war Gummirüstungs-Verbot ausgerufen worden. Rund 160 Krieger stürzten sich gleichzeitig in den kleinen, verwinkelten Tümpel - die Massenschlägerei am Start war vorprogrammiert.

Der Weiße Kenianer steckte ein paar Treffer ein, teile ein paar aus - ein Geben und Nehmen, so ist das Leben. Gott sei Dank entkam unser Held der Waschmaschine ohne Wirkungstreffer. Doch auch nach der ersten Wendeboje wollte keine rechte Ruhe einkehren. Ständig wurde gedrängelt, geschubst und gezogen. Der Weiße Kenianer zog es vor zeitlich von der Ideallinie zu schwimmen um seine Ruhe zu haben, seinen Rhythmus zu finden und sein eigenes Tempo zu schwimmen.

Endlich gelang es ihm wieder einmal, sich nicht gleich auf den ersten 200 Metern abzuschießen, auch wenn das schon eine liebenswerte Tradition geworden ist. Es ging ganz gut dahin und mit Fortdauer der Schlacht wurde es immer besser. In Runde 2 kam der Weiße Kenianer immer besser in Fahrt und bei der kleinen Runde im zweiten, kleineren See drückte er dann so richtig aufs Tempo. Da er an diesem Tag ja außer der Seeschlacht nichts mehr vorhatte, drosch er bis zum letzten Meter auf das Wasser ein als wollte er es k.o. schlagen. Und dann nix wie raus aus dem trüben Tümpel zu Neuberg.

Kleiner Exkurs: Im Tümpel zu Neuberg kann man sicher bestens im Trüben Fischen ...

Der Weiße Kenainaer beim Schwimmausstieg mit dem obligaten Blick auf die Uhr.
Der Weiße Kenianer Junior 1 hat es sich zum Anfeuern auf der Bank bequem gemacht.

Der Blick auf die Uhr beim Schwimmausstieg - soviel Zeit muss auch in der heißesten Schlacht sein - verriet dem Weißen Kenianer, dass er ganz ordentlich geschwommen war. Ob er sein Hauptziel - die anderen Kenianischen Staffelschwimmer hinter sich zu lassen - auch erreicht hatte, würde er in Kürze in der Wechselzone erfahren.

Der Kenianische Puuh-Bär beim Schwimmausstieg. Ein Beweisfoto dafür, dass die
Vorfahren des Menschen aus dem Wasser kamen - auf allen Vieren ...

Jetzt kam der für den Weißen Kenianer wohl schwierigste Teil des Tages. Die 200 Meter Laufstrecke bis in die Wechselzone und das von der Seeschlacht schwer angeschossen. Aber ohne Neo ging das Laufen den Umständen entsprechend gut.

ES läuft. Im Stiel eines angeschlagenen Schwergewichtsboxers
hiefte sich der Weiße Kenianer Richtung Wechselzone.

Dort in Wechselzone 1 wartete schon sehnsüchtig der Kenianische Gentleman mit seinem Schlachtross. Und es gab für den Weißen Kenianer die erste große Belohnung des Tages, denn die Radfahrer der Kenianischen Staffelkonkurrenten standen alle noch brav in der Wechselzone. 
Auftrag erfüllt! Wie die Ergebnisliste später verraten sollte war unser Held mit braven 21:36 Minuten die schnellste Zeit der Staffelschwimmer der 3er-Staffeln geschwommen.

Die Zeit muss man aber relativeren. Einerseits waren es laut GPS-Uhr nur 1,35 Kilometer, andererseits wurde die Zeit erst nach der rund 200 Meter langen Laufstrecke in die Wechselzone gemessen.

Nachdem sich der Weiße Kenianer vom Hopfentee-Kenianer feiern gelassen hatte, ein kühles Bier, eine Massage und ein Spanferkel genossen hatte - traf auch schon der Vorlaute Kenianer als zweiter Staffelschwimmer in der Wechselzone ein. Was sich in so einer guten Minute alles ausgeht ...

Auch der Kenianische Puhh-Bär ließ (leider) nicht lange auf sich warten.

Für die zweite Kenianische Staffel machte sich jetzt der Kenianische Löwe auf die Jagd nach dem Kenianischen Gentleman. Wie es sich für einen Gentleman gehört, wartete dieser natürlich auf den Löwen und ließ ihm dann charmant den Vortritt.

Im Ernst gegen den Löwen war an diesem Tag am Schlachtross - wie befürchtet - kein Kraut gewachsen. In 54:28 Minuten bretterte er über die nicht ganz 40 Kilometer (38,5) - zwei Mal nach Mürzschlagzu und retour.
Und der Löwe außer Rand und Band stellte damit den besten Radsplit des Tages auf. Aber das Kenianische Bauernopfer von der dritten Kenianischen Staffel ließ sich nur knapp 2 Minuten abnehmen.

Und so ergab sich nach den Höllenritten der Kenianischen Radhelden folgendes Bild:
Das Löwenteam hatte sich einen satten Vorsprung heraus gefahren.
Das Kenianische DreamTeam rettete knapp aber doch den zweiten Platz.

Für die Löwen ging nun der Knet Kenianer Junior auf die selektive Laufstrecke (10 km). Obwohl er auch eine Kaffeepause hätte einlegen können, ließ er mit äußerst flotten 37:19 und der zweitbesten Laufzeit des Tages (nur Einzel-Gesamtsieger Nikolaus Wihlidal war 11 Sekunden Schlenker) nichts mehr anbrennen und sicherte seiner Staffel den Sieg mit Respektabstand.

Wenig Respekt zeigte Mr. 1000 Prozent von der Kenianischen Puuh-Bären Staffel gegenüber dem Hopfentee Kenianer, dem Schlussläufer des Kenianischen DreamTeams 6.0. Aber der Kenianische Altmeister ließ sich vom Jungspund nicht lange ärgern und spulte gewohnt souverän seinen 10 Kilometer ab. in 43:10 und der Zweitbesten Staffel-Laufzeit kam er mit fast 4 Minuten auf Platz 3 ins Ziel und sicherte dem Kenianischen DreamTeam die hochverdiente Silbermedaille.

Natürlich muss man auch diesen zweiten Platz relativeren. Schließlich war es "nur" ein Staffelbewerb. Aber es waren immerhin 12 3er-Staffeln und 2 2er-Staffeln am Start gewesen und ein Staffelbewerb ist immer wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt ...

Auf jeden Fall freuten sich die Helden des Kenianischen DreamTeams 6.0 wie ein Schneekönige und es jubelten insgesamt über 150 Krieger-Jahre bei den Golden Oldies, die den durchwegs jüngeren Mitstreitern gezeigt hatten, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören - zumindest ist das "Alt-Eisen" noch immer schnell ...

Und besonders erfreulich:
Für die Kenianische Nationalmannschaft die Stockerlplätze 5, 6 und 7 an diesem Tag, denn das Podest bei den Staffeln war komplett in Kenianischer Hand.

Rekordverdächtig: 9 Kenianische Krieger am Staffel-Siegerpodest!

Ein schöner Pokal für das 
Kenianischer DreamTeam 6.0.

Den Kenianischen Staatsmeistertitel, der im Einzelbewerb über die Olympische Distanz vergeben wurde, sicherte sich ein Wiederholungstäter, der Kenianische Jungstar 2.

Für die Kenianische Nationalmannschaft Stockerlplatz 8 an diesem Jubel-Tag.

Der Kenianische Dalai Lama sicherte sich in seiner Altersklasse Platz 2 und gesamt Platz 7. Der Knet Kenianer sicherte sich ebenfalls Platz 2 in seiner AK.

Für die Kenianische Nationalmannschaft die Stockerlplätze 9 + 10 an diesem Tag!

10 Kenianische Podestplätze bei einer Schlacht dürfte wohl neuer Vereinsrekord sein!
So muss Mannschafts-Power!!!

Für den Weißen Kenianer, der ja für dieses Saison zur Kenianischen Bleiente "verdammt" ist, war es übrigens die letzte, harte Schwimmeinheit. Denn bis zu seinem Saisonhöhepunkt, dem 10 Kilometer Schwimmen im ungarischen Nagyadat am kommenden Samstag (30.7.) wird jetzt nur mehr in gemütlichen Tempo "gebadet".

Das ungarische 10 Kilometer Schwimm-Festival findet übrigens in einem 50 Meter Becken statt. Das heißt die Schlacht wird für den Weißen Kenianer vor allem eine Kopfsache werden, wenn der Beckenrand stets maximal 50 Meter entfernt ist, und der innere Schweinehund jederzeit sagen kann: "Was soll der Schwachsinn, habt's mich gern, ich gehe auf ein kühles Bierchen ..."

Aber der Weiße Kenianer wird den inneren Schweinehund hoffentlich zum Schweigen bringen, und die 10 Kilometer mit Sicherheit durchziehen.

Hakuna Daschwimmta!!!






2 Kommentare:

  1. Lieber WK! Gratulation, das habt ihr sehr gut gemacht. Ab und zu muss man ja den Jungen zeigen, dass die Alten noch was können!;)
    Liebe Grüße von der anderen Seite der großen Barriere - Herwig
    PS: Viel Erfolg für die Monster-Schwimmstrecke!

    AntwortenLöschen
  2. Lieber Herwig,

    wie recht Du hast!!!

    Danke - wird schon hinhauen.

    glg
    WK

    AntwortenLöschen