Die große Schlacht um den Stubenbergsee ist geschlagen - und somit können alle Spekulationen restlos aufgeklärt werden ...
... - es gibt sogar unzählige Antworten auf Fragen, die gar nie gestellt wurden.
Trotz kochend heißem Wasser durfte auf allen Distanzen mit den geliebten Rüstungen geschwommen werden. Der Weiße Kenianer konnte sich im Sprintbewerb in der Int. Kenianischen Wertung (und da ist auch die einzige die wirklich zählt) gleich beim Schwimmen an die Spitze setzen und stieg vor dem Großwildjäger, dem Sibirischen Husky und dem Sumo-Kenianer Giganto Wadela aus dem Wasser.
Auf der Radstrecke zündete die HN-Rakete wieder einmal ohne Kompromisse und so ging es als führender Kenianer auf die Laufstrecke. Doch dann wurde dem Weißen Kenianer sein eigener Hochmut zum Verhängnis: Um es für die hunderttausenden Zuschauer etwas spannender zu machen und da er das direkte Duell Mann gegen Huhn liebt, ließ der Weiße Kenianer den Großwildjäger zu sich auflaufen.
Genau einen Kilometer vor dem Ziel stellte der Großwildjäger den Weißen Kenianer, der sich taktisch ausgefuchst in dessen Windschatten hing. Und dann kurz vor dem Ziel wurde dem Weißen Kenianer sein ständig wachsender Weltruhm zum Verhängnis. Tausende weibliche Fans beträngten ihn mit Autogramm- und Kinderwünschen, wahre "Weißer Kenianer ich will ein Speedy Gonzales-Kind von Dir"-Sprechchöre hallten bis weit über den See.
Genau in diesem Moment setzte der hinterhältige Großwildjäger zum Zielsprint an. Der Weiße Kenianer schrieb schnell tausende Autogramme, machte drei Blinde sehend und heilte zwei 2 CV (sprich: Enten).
Allerdings hatte er beim Einstellen des Vergasers der zweiten Ente wertvolle Sekunden verloren, da er keinen 10er-Schlüssel zur Hand hatte, und so die Schraube mit den Zähnen festziehen musste.
So rettete der Großwildjäger ein paar Sekündchen ins Ziel und ließ sich in einer noch nie dagewesenen Brutalität zur Unsportlichkeit des Jahrhunderts hinreißen - dagegen war der Kopfstoss von Zinedine Zidane ein harmloser Kavaliersdelikt.
Der Großwildjäger drehte sich vor dem Ziel plötzlich um, zog zwei Revolver und feuerte, wie vom Stammeshäuptling gelernt (siehe Bericht), einfach drauf los - leider gibt es keinen Fotobeweis für diese Ungeheuerlichkeit. Allerdings haben es die Beobachter der KITU (der Kenianische Insider Triathlon Unmenschen) natürlich genau beobachtet und den Großwildjäger sofort disqualifiziert, verhaftet in eine Gummizelle gesteckt und mit einer Geldstrafe in der Höhe von (für die EU-Finanzminister lächerlichen) 100 Millionen Euro belegt.
In der Endabrechnung hieß das für den Weißen Kenianer in einer Gesamtzeit von 1:04:19 Platz 1 in der Keniawertung und Platz 12 in der unbedeutenden, angeglich offiziellen Gesamt-Wertung. Der Großwildjäger wurde in der Keniawertung völlig zu recht disqualifiziert und in der fadenscheinigen, dubiosen, angeglichen offiziellen Wertung belegte er in 1:04:03 den fragwürdigen 11 Platz.
Die weiteren Platzierungen des Kenianischen Nationalteams:
Platz 3 für den Sibirschen Husky (dem es eindeutig zu kalt war) und Platz 4 für den Sumo-Kenianer Giganto Wadella, der allerdings seine Gewichtsklasse (150+) souverän für sich entschied..
In der Olympischen Distantz feierte das Schwimmwunder mit Gurkerl in 2:00:47 einen ungefährteten Start-Ziel Sieg mit zwei Lichtjahren Vorsprung auf die staunende Konkurrenz. Florian Hotzenplotz lag zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Gesamtrang - was den Kenianischen Ältestenrat natürlich sehr positiv für das Aufnahmeritual stimmt. Mit dem überlegenen Sieg in seiner Altersklasse in 2:11:26 schaffte er aus eigener Kraft die Aufnahme ins Kenianische Nationalteam.
Nachdem auch die Vereins-Asyl Kollegen Hermann Harrer und Jacqueline Meister vom KSV Triathlon ihre Altersklassen über die Olympische Distanz gewinnen konnten und Manfred Eberhard in der Mitteldistanz Platz 3 belegte, ist ebenfalls über eine Aufnahme zu beraten.
Das Ergebnis des Ältestenrates und der offizielle, kenianische Name von Florian Hotzenplatz wird noch bekannt gegeben!
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