Große Hoffnungen hatte der Weiße Kenianer in das einwöchige Trainingslager in Ungarn gesteckt.
Dort wollte er sich in aller Ruhe auf den Wettkampf des Jahres, die "Schlacht um den Stammesteich" vorbereiten. Doch die UADA (Ungarische Anti Doping Agentur) ließ dem Weißen Kenianer im Auftrag der KADA keine Minute in Ruhe, ähnlich wie schon andere internationale Sport-Stars wurde er von den Doping-Fahndern auf Schritt und Tritt verfolgt.
Die UADA verfügt dabei über modernste Hightech-Mittel, sogenannte Biomechanische Punktions-Flieger kurz G.E.L.S.E.N oder auch (hunds-)gemeine Stechmücken genannt. Ganze Schwärme dieser hochmodernen Doping-Jäger hetzte die UADA dem armen, wehrlosen Weißen Kenianer auf den Pelz und insgesamt wurden ihm bei 95,3 Blutproben täglich exakt 1,374 Liter Blut abgezapft.
Kein Wunder, dass der Weiße Kenianer weißer als sonst am Start zur "Schlacht um den Stammesteich" stand. Beim Schwimmen heftete er sich mit einer 200 Meter-Klammer an die Fersen des Dompteurs 4.0 und stieg an aussichtsreicher Position aus den Fluten.
Danach tankte er bei seinem üblichen "Sit In" in der Wechselzone bei einer kurzen Kenianischen Dalai Lama-Meditation erfolgreich Kraft um auch auf seiner Schlacht-Bergziege aus dem Stammestempel eine gute Performance abzuliefern. Vorerst musste er nur den Marözi, den Mann aus dem Eis ziehen lassen. Dieser dürfte jedoch in der Wechselzone etwas gestohlen haben - so eilig wie er es hatte. Kurz danach gelang es dem Weißen Kenianer erstmals den Dompteur zu stellen und zu überholen - allerdings "nur" den Dompteur sen..
Doch bereits gegen Ende der nicht besonders schön asphaltierten Radstrecke (Asphaltqualität: medium) machte sich die Blutarmut bemerkbar, und so holten ihn der kenianische Bubsi und der heimliche Rote Kenianer ein. Dem Weißen Kenianer gelang es allerdings Blut aus fürs Radfahren unwichtigen Regionen wie Großhirn, Kleinhirn, Leber und Milz abzuziehen und in die Beine zu pumpen und sich so bei den beiden anzuhängen.
Auf der Laufstrecke sollte dann endlich die Stunde des Weißen Kenianers schlagen. In seiner absoluten Liebliengsdisziplin wollte er beim Berglauf seine ganze Klasse ausspielen. Allerdings schoss ihm beim steilen Bergabstück durch den Wald sein gesamtes, noch verbliebenes Blut in die kleine, linken Zehe - an seine sonst üblichen, lockeren Sub-3-Minuten-Kilometerzeiten war leider nicht mehr zu denken ...
Und genau diese schlimmste Stunde seiner Laufbahn als Ausnahmeläufer nutzen der Knet-Kenianer sen. und der skupellose Sumo-Kenianer Giganto Wadela beinhart aus. Überholte der Kent-Kenianer sen. den Weißen Kenianer noch sportlich fair und mit Anstand ließ sich Giganto Wadela im Blutrausch des Triumphes zu unglaublich, niederträchtigen Machenschaften hinreißen. Singend und spottend schob er seine 250 kg am Weißen Kenianer vorbei und seine Wadelas warfen einen derart monströsen Schatten auf den Weißen Kenianer, dass dieser glaubte Zeuge einer Sonnenfinsternis zu sein. Daran zerbrach der Weiße Kenianer, der eigentlich immer an das Gute im Menschen glaubte, auch mental.
Mit einer unglaublichen kämpferischen Leistung erreichte der Weiße Kenianer dennoch das Ziel und konnte wenigstens den Stammeshäuptling, der nach jahrelangem, intensiven Training endlich sein Debüt als Triathlon-Profi gab, hinter sich lassen.
Der feige Großwildjäger drückte sich übrigens von einem neuerlichen, spannenden Duell und startete NUR in der Staffel.
Ebenfalls in der offiziellen Weichei-Wertung starteten:
Das Löwen-Prärchen, der Dompteur, das Schwimmwunder mit Gurkerl, Miss Clearwater 2010, die Gräfin von Tri, das kenianische Bauernopfer, der Hawara aus Walhalla und der Transport-Turbo,
Und fast alle Weicheier hatten die selbe, unkreative, an den Haaren herbeigezogenen Ausrede, dass sie sich nach einem lächerlichen Hobbybewerb in Minimundus noch schonen müssten - PEINLICH!
Das Kenianische Kriegsgericht belässt es allerdings vorerst noch bei einer Verwarnung (gelben Karte) wegen "fehlender Härte". (Präsidentsfall: die Holländer im WM-Finale)
Alles in allem ein rabenschwarzer Tag für den Weißen Kenianer ...
But: I'll be back! (frei übersetzt: ich werde Bäcker).
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