Montag, 12. September 2011

Yeah!!! First Kenian "out of the wood!"

Gestern war es endlich soweit: Das 19. Maderecker Mountainbike Volksrennen  ...
wurde zur Bühne für das große "Berg-Duell" zwischen Rambo, der Kenianischen Bergziege und dem Weißen Kenianer. Traumwetter, über 130 Starter, 7 Kilometer mit 500 Höhenmetern über Stock und Stein - alles war Dank der tollen Organisation des RC Elektro Merl Bruck angerichtet für einen tollen Kampf auf Biegen und Brechen.

Der Weiße Kenianer zeigte sich beim Einfahren (das übrigens länger dauerte als der Wettkampf) bereits hoch konzentriert und setzte dabei die letzten Tipps & Tricks seines Dompteurs fast peinlich genau um.

Kurz vor 10 Uhr stellte sich der Weiße Kenianer an den Start, direkt an das Hinterrad des Roten Kenianers. Die Taktik: "Sich am Hinterrad des Roten Kenianers festbeißen", einfach in der Theorie, beinhart in der Praxis. Und dann kam alles ganz anders ...

Rambo, die Kenianische Bergziege stand im Startblock weiter rechts, aber auch ganz vorne - wild entschlossen und heiß aufs Rennen.

Sollte der Weiße Kenianer das Hinterrad des Roten Kenianers vor allem in den steilen Passagen nicht halten könnten, hatte er sich noch eine zweite Taktik gegenüber der Bergziege zurecht gelegt:
Rambo am E-Werk-Hügel und vor allem bei der flachen Anfahrt zum Kuhness ein paar Sekündchen abnehmen, und dann, wenn er im Steilen von hinten kommt, versuchen dran zu bleiben um ihm dann im relative flachen Teilstück vor dem Ziel "niederzusprinten" ...

Startschuss! Und nach wenigen Sekunden jagten Feld und Puls den E-Werk-Hügel hoch bis zum Anschlag. Bei der Anfahrt zum Kuhness klebte der Weiße Kenianer schon wie ein alter Kaugummi am Hinterrad des Roten Kenianers.

 Der Weiße Kenianer verbeißt sich am Hinterrad des Roten Kenianers.

Dann die enge Einfahrt auf die MTB-Strecke bzw. Schotterstraße, wo das Rennen erst so richtig los geht. Der Weiße Kenianer fuhr frei nach dem Motto "Hinhalten statt runterschalten!" auf der "großen Scheibe" in die erste Steigung und entfloh somit kurzfristig und überraschend dem Roten Kenianer.

Doch je mehr sich das Madereck "aufstellte" desto schneller eilte der Rote Kenianer wieder heran und setzte sich vor den WK. Also hieß des: "Zurück zur Ausgangstaktik und festbeißen am roten Hinterrad wie ein Pit Bull Terrier im Postler-Wadel!". Das ging überraschend lange gut, was gibt's den Schöneres als "fahren am Anschlag". Gemeinsam im Kenia-Tandem ging es auch das vermeintlich steilste Stück (beim Brunnen) hinauf. Auch nach dem Steilstück noch immer auf Millimeter am Hinterrad klebend wurde der Weiße Kenianer leicht großenwahnsinnig und beschloss nun auch einmal Führungsarbeit für das rot-weiß-rote Kenia-Tandem zu leisten.

Doch der Rote Kenianer war mittlerweile bereits dunkelrot angelaufen. Noch "blau" vom schweren Steilstück konnte er zum großen Erstaunen des Weißen Kenianers dessen Hinterrad nicht halten.

 Der Weiße Kenianer kurz vor dem Ziel, 
gefolgt von Do-Biker Herbert Fladenhofer.

Ein Umstand, der den Weißen Kenianer einen zusätzlichen Motivationsschub gab, und nachdem auch bei der legendären S-Kurve, die einen schönen Überblick über die nachfolgenden Mitkämpfer gibt, noch nichts von Rambo, der Kenianischen Bergziege zu sehen war, zog der Weiße Kenianer gemeinsam mit Do-Biker Herbert Fladenhofer (der beim Zielsprint allerdings nicht mehr zu halten war) durch.

FIRST KENIAN OUT OF THE WOOD und nach 27 Minuten 08 Sekunden im Ziel (fast um 3 Minuten schneller als 2009, beim letzten Antreten am Madereck).

Der Rote Kenianer hatte sich nicht wirklich abschütteln lassen und finishte in 27:35.
Rambo, die Kenianische Bergziege verlor die Schlacht, nicht zuletzt auch wegen einer erst drei Wochen alten Kriegsverletzung, und kam nach 30 Minuten 07 Sekunden ins Ziel und schwor sofort RACHE (!!!) - eventuell schon beim Halbmarathon in Graz (9. 10. 2011) aber auf jeden Fall beim 20. Maderecker MTB Rennen 2012.

Lieber Rambo: I'll be there!

Auf jeden Fall hat der Weiße Kenianer endlich wieder einmal seit gefühlten Jahrhunderten eine Wette gewonnen und das 19. Maderecker MTB Rennen war somit ein mehr als versöhnlicher Saisonausklang, nachdem der WK in Königsdorf ein wenig seiner Loorbeeren "beraubt" wurde.


Weitere Fotos folgen in Kürze ...






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