Unmut macht sich breit in Kenia und Fragen über Fragen stehen im trainingsfreien Raum:
1. Ist das Laktat vom Höllenritt mit dem Stammeshäuptling noch immer nicht abgebaut?
2. Gleitet der Weiße Kenianer vom Laufverbot gleich direkt in die Sport-Pension?
3. Leidet der Weiße Kenianer an einer Schreib- und Trainings-Blockade?
Aber die KPA (Kenianische Presseagentur) kann beruhigen, nichts davon ist der Fall, es ist noch viel schlimmer!
Der Weiße Kenianer ist - wie so viele Spitzensportler - in der OFF-Saison in eine tiefe Depression verfallen.
Wenn der Nervenkitzel des Wettkampfes und die Qualen des täglichen Trainings fehlen, was bleibt dann am Ende des Tages noch über?
Wenn man sich weder vor noch nach dem Wettkampf das Maul über Freund und Feind zerreißen kann, was bleibt dann am Ende des Tages noch über?
Wenn man weder Windgeschwindigkeit noch Luftfeuchtigkeit oder Raumtemperatur (im Wechsel-Zelt) des letzten Wettkampfes bis ins letzte Detail zu analysieren hat, was bleibt dann am Ende des Tages noch über?
Wenn einem nicht einmal mehr das gemeinsame Feindbild des Wettkampf-Richters bleibt, was bleibt dann am Ende des Tages noch über?
Wenig bis nichts ...
So stürzte sich der Weiße Kenianer in ein emotionales Loch und vor allem auf alles Eßbare in seiner Umgebung. Und obwohl kaum Kalorien verbrannt werden, wird täglich mehrmals hineingeschaufelt wie in eine Dampflokomotive, die den Mount Everest bezwingen will.
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Das kenianische 10-Kilo-Doppelkinn
Mit großen Schritten nähert sich der Weiße Kenianer der 90-Kilogramm-Marke und auch die "magischen" 100 sind näher denn je. Vielleicht werden Giganto Wadela und der Weiße Kenainer doch noch DICKE Freunde ...
Trainiert der Weiße Kenianer gar auf die "Heavy-Runners-Wertung" beim Wiener Silvesterlauf?
Oder plant er eine zweite Sportkarriere als Sumo-Ringer?
Auch in diesem Fall, ist wiederrum nichts davon der Fall, er ist noch viel, viel schlimmer!
Seit Wochen schleppt sich der rundliche Weiße Kenianer mit seinem angeblichen Fersensporn am rechten Bein, der Schmerzen am linken Bein verursacht, von einem Quacksalber (Pardon: Arzt) zum nächsten, und die kenianischen Fragezeichen werden immer größer, ebenso die Depression, Unlust und der Appetit auf alle ungesunden Lebensmittel dieser Welt ...
Doch seit heute Morgen gibt es neue Hoffnung - Physiotherapie lautet das Zauberwort, und ab nächster Woche darf der Weiße Kenianer sogar wieder laufen, und wird euch liebe, leidgeprüfte, ausgehungerte Blog-Leser der letzten Wochen, wieder auf dem Laufenden halten.
In Planung ist auch die Gründung einer Off-Saison-Depressions-Selbsthilfegruppe (kurz OSDS).
Bitte eure Erfahrungen bzw. Anmeldungen gleich als Kommentar posten ...
Schon in Kürze folgen neue Sensationen, Attraktionen und Honigmelonen!
P.S. Neues gibt es schon jetzt aus dem Stammestempel! Laufräderabverkauf & Co!
Materielles Wettrüsten in der Off-Saison hat schon vielen Athleten über die Off-Saison-Depression geholfen!!!
Hakuna Muss-Kauf-ta!
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