Dienstag, 17. Juni 2014

Bei "Kenia-Festspielen" mit "Blech" verendet ...

Am Wochenende stand mit der "Schlacht um den Putterersee" der letzte Härtetest vor dem Tag X, vor der großen Revanche bei der "Schlacht um den Buchstabeinteich 2014" an. Und eines gleich vorweg: Der Weiße Kenianer holte wieder "Blech" in seiner Altersklasse. Aber fangen wir von vorne an …
… Mit einem Großaufgebot war Little-Kenia zur "Schlacht um den Putterersee" angereist. 11 stolze Kenianische Krieger warfen sich in die Schlacht über die Olympische Distanz (1,5/40/10).

Kenainisches Kriegergroßaufgebot bei der "Schlacht um den Putterersee".

Als Titelverteidiger ging der Kenianische Jungstar 1 ins Rennen und er trat gleich die Flucht nach vorne an. "First Out Of The Water" und schnellste Radzeit sorgten dafür, dass er auch auf der selektiven Laufstrecke nicht mehr einholen war. Ein astreiner Start-Ziel-Sieg. Gratulation!

Der Kenianische Jungstar 1 wiederholte seinen Vorjahressieg in beeindruckender 
Manier. Schnellste Schwimmzeit und schnellster am HN-Schlachtross!

Auch der Kenianische Dalai Lama und der Kenianische Jungstar 2 waren in ihren jeweiligen Altersklassen das Maß aller Ding. Und auch "keniaintern" belegten diese drei Krieger in der genannten Reihenfolge die Plätze 1 bis 3.

Die Kenianische Tri-Hüpferin und der Hopfentee-Kenianer holten jeweils Bronze in ihrer AK.

Der Weiße Kenianer holte sich "Doppel-Blech" sowohl in seiner Altersklasse als auch in den internen Kenia-Wertung.

Der WK stürzte sich motiviert bis an die Zehenspitzen in die Seeschlacht. Doch bereits nach 100 Metern stellte sich wieder ein altbekanntes und verhasstes Gefühl ein. Er bekam nur schwer Luft und hatte das Gefühl jemand stünde mit dem Fuß auf seinem Brustkorb. "Bleima ruhig!", redete sich der WK selbst ein und er schaltete einen Gang zurück. Das half und nachdem er seinen Rhythmus gefunden hatte, konnte er auch wieder ein wenig Gas geben. Auch von einem Tritt aufs rechte Auge, die die Schwimmbrille zum Glasauge machte, ließ er sich dann nicht mehr aus der Ruhe bringen ...

Ohne wirklich am Anschlag zu schwimmen stieg der WK nach soliden 22:41 aus dem Wasser. Die Schwimmform für den Buchstabenteich stimmt auf jeden Fall, neue persönliche Rekordzeiten über die 1,5 Kilometer gilt es ein anderes Mal aufzustellen …

Ab ging es auf das neue HN-Schlachtross powered by Airstreeem. Und gleich von ersten Tritt an ging die Post ab. Der Weiße Kenianer hat sein neues Schlachtross mittlerweile bestens zugeritten (oder das Ross ihn) und erstmals in der laufenden Wettkampfsaison gab er der Airstreeem-Rakete -abgestimmt by Stammeshäuptling - so richtig die Sporen - ohne Rücksicht auf Verluste. 3 Runden galt es auf der anspruchsvollen Strecke zu absolvieren und schon nach Runde 1 war der WK klar, dass das Profil genau nach seinem Geschmack war. Flachpassagen so richtig zum Polzen und Anstiege zum Volle-Kanne durchdrücken.

Einen kleinen und im Nachhinein sehr schmerzlichen Fauxpas erlaubte er sich allerdings. Bei einer Weggabelung raste er gerade aus weiter anstatt die 90 Grad-Kurve des eigentlichen Kurses zu nehmen. An dieser Stelle vielen Dank an den Streckenposten, der immerhin reagierte nachdem er bereits gerade aus gefahren war. Wertvolle Sekunden waren dahin - ob es die 31 Sekunden waren, die ihm am Schluss auf den Stockerlplatz fehlten, wir werden es nie erfahren …

Und in Runde 2 versuchte er sich am Schlachtross mit einem Gel selbst zu ersticken, was nur teilweise gelang, denn nach reichlichem "Nachschütten" aus der Trinkflasche gelang es ihm doch wieder die am Gaumen festgeklebte Zunge zu lösen ...

Auf der dritten Radrunde machte sich der WK zuerst mit der späteren Damen-Siegerin Daniela Kratz und dann mit dem Kenianischen Jungstar 2. Gemeinsam mit dem Jungstar 2 ging es in Wechselzone 2, allerdings am abschließenden Infanteriemarsch war der Jungspund nicht zu halten.

Ambitioniert lief der WK den Kilometer knapp unter 4 Minuten 30 an, doch ohne einen Einbruch oder Schmerzen zu haben, gelang es ihm wiederum nicht sich beim Infanterie-Marsch so richtig zu quälen. Und so lief er letztendlich nur 4:41/km (gesamt: 46:55 für die 10 Kilometer) und musste den später Drittplatzierten vorbeiziehen lassen. Die Gegenwehr des WK war leider enden wollend - oder um ehrlich zu sein - gar nicht vorhanden.

Auf der letzten der drei Laufrunden gab sich der WK mit der Tatsache zufrieden, dass ihn noch keiner seiner Lieblingsfeinde überholt hatte und auch noch keiner in Sicht war.

So ließ er den Kenianischen Kraftkleber, das Kenianische Bauernopfer, den Comeback-Kenianer (Yeah! 2:0 in Saisonschlachten), den Hopfentee-Kenianer und den Kenianischen Hirschen hinter sich.

Das Kenianische Bauernopfer, der Weiße Kenianer, der Hopfentee Kenianer 
und der Comeback Kenianer im Ziel bei der vierten Disziplin: Ziellabe!

Im Ziel war der Weiße Kenianer dennoch nicht ganz zufrieden. Denn den Marschbefehl des Profi-Dompteurs 2.0 hatte er nur zu 50 Prozent erfüllt. Am HN-Schlachtross hatte er das befohlene "All Out" beherzigt und war wirklich immer am Drücker, wofür er mit einer Radzeit von 1:08:36 (nur vier Minuten langsamer als der schnellste Radsplit des Tages des Kenianischen Jungstars 1) belohnt wurde.

Beim Infanterie-Marsch war er wieder ein wenig mit angezogener Handbremse gelaufen. Im Ziel hatte er wieder das unbefriedigende Gefühl sich nicht voll verausgabt zu haben. Er hatte wieder das Gefühl, dass er noch eine weitere Runde im selben Tempo hätte laufen können, aber die "nur" 10 Kilometer schneller zu laufen, ging wieder nicht …

Aber sei es wie es sei. Sagen wir einfach der WK ist optimal für die Langdistanz vorbereitet und hat nicht auf kurze, harte Läufe trainiert. Oder ist es die Tatsache, dass der WK beim Laufen ein Dieselmotor ist, der nicht für hohe Drehzahlen geeignet ist …

Für Herbst 2014 ist jedenfalls schon geplant, dass der Rote Kenianer dem WK einmal richtig Beine macht. Den keiner kann so wunderbar am letzten Zacken laufen und sich bis zum Gehtnichtmehr verausgaben wie der Rote Kenianer.

Aber zurück in die Gegenwart: Nur mehr 11 Tage bis zur "Großen Schlacht um den Buchstabenteich" und jetzt heißt es für den Weißen Kenianer die Form konservieren und so gut es geht regenerieren.

Und das wichtigste: Die aufkommende Panik halbwegs im Zaum zu halten …


Der Weiße Kenianer und sein HN-Schlachtross
sind breit für die "Große Schlacht am Buchstabenteich".

2 Kommentare:

  1. Lieber WK! Herzlichen Glückwunsch zur be-und übestandenen Schlacht! Toll, dass du Punkt 10 von deinen Vorhaben nicht umgesetzt hast und dich daher ohne Blessuren auf die große Revanche einstimmen kannst! Alles Gute! :-) Liebe Grüße von der anderen Seite der großen Barriere - Herwig

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  2. Lieber Herwig,

    vielen Dank für Deine moralische Unterstützung - jetzt heißt es bis zur großen Schlacht am Buchstabenteich - abwarten und Tee trinken …

    glg
    WK

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