Samstag, 10. April 2021

Handke, Köche, Bürger: Vegan heißt nicht wenig!

 Gleich zu Beginn werden sich viele, also alle außer P. H. (sprich "π Ätsch") fragen, was Peter Handke, das grantige Genie im Blog des Weißen Kenianers zu suchen hat...

...Natürlich absolut nicht, denn auch wenn π Ätsch nicht immer wunschlos unglücklich ist, hat er mit sportlichen Höchstleistungen wenig zu tun. Warum also beginnt der Weiße Kenianer seinen heutigen Erlebnisaufsatz mit dem Großmeister des guten Benehmens? Ganz einfach, der Post mit Elfi Jelineck ging bei den Views durch die Decke, und π Ätsch ist der nächste unsympathische, österreichische Literat der dem Weißen Kenianer einfiel. Und da der Kenianer nun einmal ein unverbesserlicher Like-Hunter ist und noch immer auf Fame auf Instagram hofft, musste das sich selbst anpassende Heiligtum herhalten.

Ja, der Weiße Kenianer hätte auch Markus Rogan nehmen können, aber der muss gerade eine oder in einer italienischen Disco aufräumen, bevor er sich Corona positiv nach Amerika absetzte. Kanzler Kurz alias KK soll endlich aufhören zu behaupten das gemeine Fussvolk sei an allem schuld und dämlich, wenn doch die strahlenden Helden dieses Landes auch nicht die hellsten Kerzen im Kronleuchter sind. Keine Angst Stathosphären-Bungy-Jumper du bleibst natürlich nicht unerwähnt ...

Und jetzt zu einer ganz anderen Geschichte: Der Weiße Veganer wird bisher auf der Reise in 80 1/4 Tagen um die Welt von den Köchen entlang der Strecke vorzüglich verwöhnt. Bis in die Kochmütze motiviert ("Wo isn daaaa Vegaaaaner?!?!) zaubern die geborenen Steak-Ritter jeden Abend wunderbar veganes für unseren Helden. Der Veganer muss hiermit eine Lanze- oder vielmehr eine Karotte - für die kochende Zunft brechen.

WWW.DERLANGEWEG.AT

Allerdings hat das Weiße Fass ohne Boden eine Bitte bzw. möchte er unbedingt Aufklärungsarbeit leisten. Vegan ist kein Pseudonym für KLEIN. Es ist wunderbar, wenn ihr dem Kenianer 3 vorzügliche, gedünstete Spargelspitzen serviert allerdings davon wird nicht einmal ein Zwerghamster mit Magersucht satt. Nils' Krümel hätte da auch ganz schön dünn ausgesehen. Und nein der Weiße Veganer geht nicht sowieso noch nach dem Abendessen auf die Weide um zu grasen. Wieso nicht? Erstens fehlen ihm die dafür nötigen zusätzlichen Mägen und zweitens ist Wiederkäuen während den Live-Einstiegen echt unhöflich. Und das wichtigste: Gras raucht man, man isst es nicht. Und das aller allerwichtigste: Der Kenianer kann doch nicht seinem Idol, der 22fachen Grasski-Weltmeisterin Ingrid Hirschhofer die Grundlage ihrer glorreichen Existenz wegjausnend. 

Gestern gab es bei einer tollen Labestation wunderbares veganes Bananenbrot. Traumhaft. Bitte genau so. Bitte mehr davon. Und "mehr davon" ist wörtlich zu nehmen. Die Größe des Kuchenbleches sollte sich an der Größe des Fahrradanhängers orientieren. 

Die Mathematiker unter euch können sicher exakt ausrechnen wieviele Kalorien man mit einem 85 kg schweren Fahrrand-Anhänger im Schlepptau täglich verbraucht. Für alle anderen Köchinnen und Köche unter euch nehmt als Faustregel einfach VÜÜÜÜÜ! Nicht eine Hand voll, sondern alle Hände voll die ihr kriegen könnt bitte. Erinnert euch an die Mahlzeiten bei eurer Oma. 

"Wie ich klein war, hat's ma eingetopft die Knödln. Hat's gelauert mit dem Pracker in der Hand. Hat's mir auch Umdraht schon den Magen, es war ihr Wurscht, sie hat mich gschlagn ..."

OMAMA von LUDWIG HIRSCH


Danke lieber Ludwig Hirsch! So muss Essen. Da werden sie gemästet!

Was der Weiße Kenianer damit sagen will: Auch Veganer haben ein recht auf Völlerei. Übergewicht ist in der ersten Welt ein Grundrecht. 2,8 Millionen Menschen sterben jährlich an Übergewicht. Ein unaufhaltsamer Trend, der nicht aufzuhalten ist. 2,8 Millionen Menschen können nicht irren. Der Kenianer will auch endlich dazu gehören. Mit 9 Prozent Körperfett kratzt er bereits an der Armutsgrenze. Rubens hatte recht! Also bitte kocht für ihn Linsen, Kichererbsen und Sojasprossen bis zum Abwinken und macht ihn glücklich. Feeder dieser Welt vereinigt euch!

Und wenn der Weiße Kenianer schon dabei ist. Tofu ist Kacke und schmeckt nacht nichts. Nach absolut nichts. Nicht einmal nach Kacke. Das hat nichts mit Veganismus zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass er nach nichts schmeckt. Punkt. Außer geräucherter Tofu, der schmeckt wie etwas das nach nichts schmeckt obwohl es an einem brennenden Haus vorbei gegangen ist.

In diesem Sinne wünscht euch der Weiße Kenianer einen guten Appetit auf gutes, gesundes Essen und ganz wichtig: Macht es den Kultur-Gehern nach. Für jeden Bissen im Anschluss oder im Vorfeld mindestens 1.000 Schritte gehen, dann bleibt ihr stets geschmeidig. Amen.

Hakuna Matta!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen