Freitag, 28. Mai 2010

Der Weiße Kenianer in den Händen von Tontauben-Terroristen

Unter Vorgabe eines friedlichen Jagdausfluges mit "Freunden" lockte der Stammeshäuptling ...
... den Weißen Kenianer kürzlich in eine böse Falle. Es ist ja nicht so, dass der Weiße Kenianer Waffen generell ablehnt. Im äußersten Ernstfall, etwa bei hupenden Autofahrern, Hinterrad-Lutschern oder Becken-Querschwimmern ist der Einsatz von Schusswaffen durchaus zu begrüßen. Eine Schrottflinte zur Beseitigung lästiger Verkehrsteilnehmer sollte - wie eine Trinkflasche - auf keinem Tri-Bike fehlen. Allerdings die Jagd auf unschuldige, wehrlose Tontauben ist aufs Schärfste zu verurteilen.

Aber der Stammeshäuptling, der Großwildjäger, der Dompteur, der Sumo-Kenianer Giganto Wadela und das Löwenpärchen machte ohne nur mit den Wimpern zu zucken Jagd auf die unschuldigen Täubchen - ja sogar kenianische Lauf-Hasen wurden mit großer Freude aus ihrem jungen, unbekümmerten Leben gerissen. Das Ganze ging dem armen Weißen Kenianer freilich sehr zu Herzen, denn was die wenigsten wissen, er glaubt an die Wiedergeburt, vielmehr lebt er bereits sein 125. Leben. Und in Leben 24, 73 und 109 war der Weiße Kenianer selbst eine friedliche Tontaube, die von Barbaren grausamst aus dem  unbeschwerten Alltag gerissen wurde.

Aber nehmen wir die als "Freunde" bezeichnete verbrecherische Truppe mal genauer unter die Lupe:
Der Stammeshäuptling ist ein wahrer Profi-Killer. Kein Täubchen entkommt seinem unbändigen Trieb - er lässt die Getroffenen nicht einmal in Ruhe sterben, und schickt ihnen noch einen zweiten Todesgruß hinterher. Auch im Alltag geht der Profi-Killer fast täglich mit ihm durch. Der als großzügig und besonnen über die Landesgrenzen hinaus bekannte Stammeshäuptling kann zum Amok-Läufer werden, wenn man ihm harmlose nur gut gemeinte Ratschläge wie - "Im Internet ist das aber billiger" gibt. (Seine kurze Profi-Läuferkarriere hat er übrigens beendet, er läuft jetzt nur mehr Amok.)


Der Dompteur tarnte sich geschickt als Gelegenheits-Killer, doch wenn er will, trifft er immer. Sein wahres, maßloses Ich brach erst beim anschließendem Leichenschmauß aus ihm heraus ...

Das Löwenpärchen haderte - wie könnte es anderes sein - noch mit dem Material. Aber wehe, wenn sie mit der Aufrüstung erst einmal begonnen haben, dann Täubchen in aller Welt steht es schlecht um euch.

Der Sumo-Kenianer Giganto Wadela verstand es ebenfalls sich "dumm" zu stellen, aber allein die Tatsache, dass er mit einer bekannten Profi-Killerin liiert ist, macht ihn höchst verdächtig.

Aber alle bisher genannten sind Lehrlinge im ersten Lehrjahr gegen die wirklich dunkle Seite der Macht: den Großwildjäger. Der Ausdruck "Wolf im Schaflspelz" wurde für ihn erfunden. Der Großwildjäger wirkt wie der nette Junge von nebenan - doch wehe, wenn man ihm eine Waffe in die Hand gibt. Als ehemaliger KGB-Dreifachagent wird er unter dem Decknamen "Operation 04.07." von allen gefürchtet. Nicht nur, dass er für beide Seiten arbeitete - er hinterging, betrug und verriet sich sogar mehrmals selbst. Auch wenn er versuchte sich beim "Jagd-Ausflug" so gut es ging zu verstellen, schaffte es die Killer-Maschine nur selten absichtlich nicht zu treffen. Wie John Rambo kann der Großwildjäger nicht aus seiner Haut heraus, er trifft jede Tontaube - ob er will oder nicht.

Der Weiße Kenianer selbst, der an diesem schweren Tag viele seine geliebten Täubchen vom Himmel fallen sehen musste, schoss natürlich absichtlich so viele Löcher als möglich in die Luft, um möglichst viel Munition unschädlich zu machen. Damit seine Tarnung als Tontauben-Schützer nicht aufflog, musste er allerdings auch ein paar seiner früheren Verwandten in die ewigen Jagdgründe schicken. Mit gebrochenem Herzen zog der Weiße Kenianer frühzeitig von dannen, während sich die blutrünstige Jagdgesellschaft noch zum ausufernden Leichenschmauß traf.

Aber spätestens, wenn sie selbst als Tontauben geboren werden, werden die "Freunde den weisen Spruch des Weißen Kenianers verstehen:
"Besser den Ton eines Spatzes in der Hand, als ein taubes Auto ohne Dach!"

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