Dienstag, 10. August 2010

First Contact: Außerirdische im Tri-Universum gesichtet!

Kürzlich saßen einige Mitglieder des Kenianischen Nationalteams beim Carboload in der
Labestation des Kenianischen Chlortempels, als sie ein Gespräch zweier vollschlanker Herren am Nebentisch hellhörig machte. Die beiden M60+ diskutierten angeregt darüber, welche Aufleger sie früher gefahren sind, und über die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle ...

Triathlon-Pioniere im Ruhestand? Mark Allen und Dave Scott auf Urlaub im Kenianischen Stammesgebiet - oder gar als KPA-Spione unterwegs?

Nein die Lösung des Rätsels ist noch viel unglaublicher - fast unwirklich. Die beiden pensionierten Fernfahrer diskutierten über Sattelschlepper bzw. deren Aufleger. Und da schlug die beinharte Realität ins Kenianische Nationalteam ein wie der Blitz - es gibt sie wirklich:
Außerirdische im Tri-Universum!

Was bisher kein Triathlet für möglich gehalten hatte, war plötzlich zur unverrückbaren Wahrheit geworden. Es gibt tatsächlich Bewohner auf unserem Planeten, die KEINEN Triathlon betreiben - weder aktiv noch passiv. Im Gegenteil unsere Religion geht ihnen am A.... vorbei, oder vielmehr am Bierbauch.

Es gibt tatsächlich Außerirdische im Tri-Universum, die sich täglich (sogar mehrmals) ausgiebig dem Carboload hingeben, obwohl sie weder am nächsten, noch am übernächsten noch überhaupt irgendwann einen Wettkampf bestreiten werden.

Und sie betreiben Tapering, reihen Ruhetag an Ruhetag, relaxen ohne Unterlass - ohne sich je vorher geschunden zu haben. Laktat halten sie für ein neues In-Getränk.

Leute, die ihr Rad als Alltags-Gerät benutzen um von A nach B zu kommen, wobei ihnen völlig egal ist wie schnell sie von A nach B kommen, wie hoch ihr Durchschnittspuls und ihre Durchschnittsgeschwindigkeit dabei sind und wieviele Höhenmeter und Kilometer sie zurücklegen. Und das Unglaublichste dabei: es ist ihnen völlig egal wie schwer ihr Drahtesel ist und dass er aus dem Steinzeit-Werkstoff Stahl hergestellt wurde - einfach abartig!

Es soll tatsächlich Bewohner auf unserem Planeten geben die ohne Trainingsplan auskommen - pervers! Ein Triathlet ist ohne Trainingsplan nicht länger als drei Tage lebensfähig, würde planlos wie ein Lemming solange durch die Gegend rennen, bis er sich endlich ins erlösende Meer stürzen kann.

Und die Schreckensnachrichten gehen weiter: Noch schlimmer als die Tatsache, dass es unsportliche Außerirdische gibt, ist dass es tatsächlich Klingonen die andere Sportarten als Triathlon betreiben - die schlimmsten Vertreter dieser grauslichen Spezies laufen gemeinsam in einer Art Wechselzone einem runden Ding, das nichteinmal aus Carbon ist, nach. Aber sie laufen nicht geordnet hinter einander her, sondern wild durcheinander - alle auf einen Haufen - schlimmer als beim Schwimmstart in Klagenfurt. Eine Sportart für die ganz, ganz armen Bevölkerungsschichten auf unserem Planeten, die Wettkampfrichter können sich nicht einmal Motorräder leisten.

Unbestätigten Gerüchten zu Folge sollen die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft in Österreich Unsummen in diesen komischen "Sport der Mittellosen" pumpen, aber ohne Erfolg. International scheitert sowohl das österreichische Nationalteam als auch die angeblich besten österreichischen Clubmannschaften immer wieder an einem kleinen, völlig unbekannten Insel-Staat wo Tormänner noch Strickmützen tragen ...

Aber die unglaublichste, schlimmste und erschreckenste aller Tatsachen: Es gibt Bewohner des Kenianischen Stammesgebietes, die noch nie im Stammestempel gewesen sein sollen. Ungläubige, sportlerherzlose Barbaren und widerwertige Teufelsanbeter - die noch nie die heiligen Hallen des Stammestempels betreten, dem Stammeshäuptling gehuldigt und die Carbon-Götter angebetet haben - der Weltuntergang muss unmittelbar bevor stehen!

Oder ist alles ganz anders? Sind gar wir die Außerirdischen ...

... wenn wir auf unseren Carbon-Ufos liegend im Tiefflug nicht die Radwege benutzen?
... wenn wir in unseren Raumanzügen in den Chlortempel oder die Stammesbucht springen?
... wenn wir halb verhungert und spindeldürr All-you-can-eat-Restaurants das Fürchten leeren?
... wenn wir vor oder nach Sonnenuntergang stundenlang ohne Ziel durch die Gegend laufen?
... wenn wir beim Einladen der Carbon-Ufos den Wert unserer Autos verdoppeln?
... wenn wir untergewichtig und kopfschüttelnd auf die Waage im Chlortempel starren?
... wenn wir gemeinsam den Tag des Herren zur stundenlangen Höllenqualen nutzen?
... wenn wir erschöpft aber überglücklich bei den Worten "You are an ironman" zusammenbrechen?

... wenn ja, dann möchte ich unbedingt ein Außeriridischer werden!

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