Freitag, 16. September 2011

Höllenritt mit dem Stammeshäuptling!

Nach unzähligen Schlachten und beinharten Duellen ist der Weiße Kenianer als ...
erfahrener Krieger schon einiges gewöhnt, abgehärtet und abgestumpft, denn schließlich "kennt ein Kenianer den Schmerz". Aber wenn ihm der Stammeshäuptling per Rauchzeichen die verpflichtende Einladung zur Kenia-Tandem-Schlacht zum Rührer schickt, denn rinnt es selbst dem Härtesten unter der Kenianischen Sonne kalt über den Rücken.

Das kenianische Himmelfahrtskommando:
Ein Tandem, zwei Kenianer, kein Schmerz!!!

Neben 0,1 Prozent Vorfreude machen sich 99,9 Prozent nackte Angst breit. Die Einladung für den laktatresistenten Stammeshäuptling den Tandem-Heckmotor machen zu dürfen (müssen), kommt einer Hinrichtung gleich. Nur, dass man sich nicht gemütlich an eine Wand lehnen darf um erschossen zu werden ...

Nein man darf sich schon selbst nach allen Regeln der Selbstüberwindungs-Kunst "abschießen" und seinen Puls - kurz vor dem Herzstillstand - in bisher unerreichte, schwindelerregende Höhen treiben. 200+ müssen kein (Alp-)Traum bleiben - der innere Schweinehund hat ohnehin Urlaub!

Während man hinten tritt wie ein Esel bis einem das Laktat bei den Ohren 'rauskommt, ist man den Brems- und Steuermanövern des Stammeshäuptlings wehrlos ausgeliefert. Aber der Stammeshäuptling schaut auf seinen menschlichen Heckmotor (wer braucht schon Gruber-Assist), versorgt ihn ausgiebig mit "Grünzeug" (wer fährt schon gerne auf der Straße, wenn man auch durchs Unterholz rasen kann) und lässt einem bei ständigen, blitzartigen, unkontrollierten und sinnlosen Richtungswechseln die Trägheit der Masse am eigenen Leib erfahren ...

Nachdem der Stammeshäuptling und der Weiße Kenianer im Vorjahr gleich nach dem Start das gesamte Feld abseits der Rennstrecke (siehe "Grünzeug") überholt haben, und mit einer Endzeit von 31:36 so manchen Einzelstarter das Fürchten gelernt haben, zählt heuer nur eine Zeit sub 30 Minuten.

Vor allem da der Stammeshäuptling mittlerweile im Rahmen der HN-Radausfahrten wöchtenlich (immer montags) trainiert und jedem Moped, Auto, Traktor oder LKW "nachstellt" ...


Wenn man ihm Ziel nach einer guten halben Stunde wieder - zumindest körperlich - das Bewusstsein erlangt, dann bringt einem der fürsorgliche Stammeshäuptling auf dem schnellsten Weg nach Hause - mit über 70 km/H über Stock und Stein, schließlich gibt es nichts Schöneres (für lebensmüde Kenianer) als mit einem HN-Tandem auf Schotter um die Kurve zu driften ...

Also auf zur Rührer-Schlacht, wer will schon fit, ausgeruht und unverletzt in die OFF-Saison "starten".

Hier die Hard-Facts zum 1. Sepp Seidinger MTB-Gedenkrennen:
(ehemaliges Rührerrennen)

Judgementday: 
24. September 2011

Hinrichtungsbeginn: 
14 Uhr

Streckenlänge: 6, 1km
Höhenmeter: 630

Und hier die offizelle Ausschreibung:





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