Mittwoch, 15. Februar 2012

136: Der Wuttriathlet gegen Gebühren-Wahnsinn!

Nicht nur im Wettkampf auch finanziell müssen Triathleten - bekanntlich die härtesten ...
... und der Sonne - in der heutigen Zeit schmerzfrei sein.  Denn viele Veranstalter haben die lieben Triathleten zu den neuen Melkkühen der Nation auserkoren und werden immer erfinderischer, wenn es um zusätzliche Kosten geht.

Da gibt es Bewerbe wo die Nachmeldegebühr schon 5 Monate vor dem Bewerb beginnt!!!
Geht's noch? Da hat wohl wer die Bedeutung der Vorsilbe "nach" nicht ganz verstanden ...

Und haarsträubend hohe Bearbeitungsgebühren bei Online-Anmeldungen gibt es wohl auch nur in der lustigen Tri-Welt, wo man die Starter ausnimmt wie Weihnachtsgänse ...

Manchmal hat am als Triathlet das Gefühl, dass man alleine den EU-Rettungsschirm finanzieren muss!

Triathlet bei der Online-Registrierung mit 
"erfinderischer" Bearbeitungsgebühr ...

Der Weiße Kenianer überlegt ein Tri-Volksbegehren für mehr "Spirit" und weniger "Geldmacherei" im Triathlonsport. Dieser schöne Sport einst hungriger, ehrenvoller Ausdauer-Pioniere versnobt immer mehr.

Lange wir es nicht mehr dauern bis fettleibige Wirtschafts- oder Politik-Bonzen mit im Internet gekauften Ironman-Finisher-Medaillen am Opernball herumlaufen und im Nobel-Restaurant das ebenfalls teuer, unter der Hand erstandene Finisher-T-Shirt als Serviette verwenden (da sie nie und nimmer reinpassen).

Es ist schon klar, dass es verlockend ist die Preise für Ironman-Bewerbe die ohnehin immer ausverkauft sind in die Höhe zu treiben - aber irgendwo haben auch stolze Besitzer von 4000-Euro-Bikes eine Schmerzgrenze!

Und wie soll man sich in Zukunft bei den Startgebühren überhaupt noch ein edles Schlachtross leisten können? Wenn man bei der Anmeldung alle erhältlichen Extras dazu nimmt, muss man ohnehin schon jetzt sein geliebtes Bike in Zahlung geben.

Das wäre doch eine weitere Geschäftsidee:
Hypothekarkredite mit Mörderzinssätzen aufs Tri-Bike zur Finanzierung der Startgebühren (an die Nebenkosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung möchte ich noch gar nicht denken). Dann kann meine eine Saison lang aus dem Vollen schöpfen und zahlreiche Bewerbe bestreiten - nur am Ende des Jahres gehört das Tri-Bike halt den Veranstaltern. Im Folgejahr könnte man es dann gegen ein leicht erhöhte Startgebühr (verdreifacht) für den Bewerb wieder dazu mieten ...

Es kann eigentlich auch nicht mehre allzu lange dauern bis man an den Labestationen für "Speis und Trank" zahlen muss. Wer mit Bankomat- oder Kreditkarte zahlt spart dann zwar Gewicht gegenüber den Bargeldzahlern mit Kleingeld im Börserl, verliert allerdings wertvolle Minuten bei der Transaktion.

Wobei ein Getränkeautomat am Wegrand ginge auch als kostengünstige Lösung ...

Was soll's der Weiße Kenianer ist kein Jammerlappen, aber ärgern wird man sich wohl einmal dürfen!

So jetzt steht ein zweistündiges Lauftraining an der frischen Luft am Programm - das ist wenigstens noch gratis ...








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