Freitag, 2. Oktober 2020

DER WEISSE VEGANER ...

... nach über 3 Jahren sitzt der Weiße Kenianer nun doch wieder vor seiner Blogseite und setzt eine Post ab. Vermutlich ist Bloggen mittlerweile das Rauchzeichengeben und die Buchtrommel der Moderne, aber einen versuch ist es wert. Der mit allen Desinfektionsmitteln gewaschene Sport- und Entertainment-Superstar hat nichts an Glanz und Glamour verloren. Nein! Mitnichten. Und auch ohne. Bereits in der Überschrift des Come back Posts hat er alles, den gesamten Inhalt verraten, und so den gesamten Post völlig überflüssig gemacht. Heureka! 

Wer nicht längst zu lesen aufgehört hat, (oder gleich gar nicht begonnen ...), dem seien ein paar banale Eckdaten verraten.

Warum wird der Weiße Kenianer zum Weißen Veganer

Und zwar als ersten Schritt ein Monat lang - sprich den gesamten Oktober.

Weil er den immer mehr werdenden Vegan-Nazis nicht mehr zuhören kann, ohne ein Gegenargument zu haben, denn der gemeinde Veganer akzeptiert kein Argument von Nicht-Veganern. Also wird der Weiße Kenianer selbst der Feind um sich dann ... keine Ahnung. Wie immer ist dieser Feldzug des Weißen Kenianers nicht einmal im Ansatz zu Ende gedacht. Wie der Kenianer sagt: "Wird scho' beim Moch'n wer'n!".

Weil die industrielle veganer Revolution längst am Laufen ist, wenn mittlerweile auch Karotten mit "vegan" gekennzeichnet sind.

Weil man in hochwissenschaftlichen Dokus wie "The Game Chargers" Dinge erfährt, wie dass Lewis Hamilton Veganer ist. Da liegt natürlich auf der Hand, dass er dank veganer Ernährung auch mit einem VW-Käfer sämtliche seiner WM-Titel gewonnen hätte. Man erfährt auch, dass sich die Blutwerte bessern, wenn man statt Müll in Form von Fertigpizza & Co viel Gemüse ist. Wer hätte das gedacht?

Ok, Carl Lewis war schon in den 90ern Veganer und äußerst erfolgreich. Allerdings "Fleischfresser" Mike Powell schnappte ihn den Weitsprungweltrekord weg, und gegen Ben "Steroide-Willi" Johnson sah er auch alt aus. Trotzdem hat der Weiße Kenianer stets zu Carl Lewis gehalten. Auch als er Stöckelschuhe trug - oder gerade auch deshalb.


Carl Lewis, 1995 in der Pirelliwerbung (Foto: Pirelli)


Deswegen will der Weiße Veganer der Sache in einem Selbsttest einfach auf den Grund gehen.

Er macht das in erster Linie für sich alleine, und egal wie es ausgehen wird, er wird nicht versuchen irgend jemanden - womit auch immer - zu bekehren.

Warum dann überhaupt die Wiederaufnahme des Blogs dazu? Einfach weil es hoffentlich Laune macht, von neuen Eigentoren des Weißen Kenianers zu lesen. Es sei versprochen, er wird sich selbst treu bleiben, und wieder scheitern. 

Erwähnt sei noch, dass der Weiße Kenianer bis dato ein ausgesprochener Fleischesser war, so nach dem Motto alles unter 500 Gramm ist Aufschnitt. "Ah wos hast medium? Gscheit aussa saftln muaß!" (Wir verabschieden uns an dieser Stelle von allen mitlesenden Veganern ....).

Und er ist seit seiner Geburt ein wahres Milchbubi, das angefangen von täglichen Liter Milch sämtliche Milchprodukte von Joghurt bis hin zur Käse heiß liebt. Auch das wird interessant, denn die Stimmen, dass Milch (in rauen Mengen) nichts für erwachsenen Menschen ist, die mehren sich ja unüberhörbar.

Auch der seinen täglichen Liter Stierblut wird er sich ein Monat lang verkneifen müssen. Obwohl er alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, war einfach kein veganes Blut aufzutreiben. Ja man muss schon Opfer bringen!

Ups, das mit dem Stierblut war wohl zuviel, übers Ziel hinaus geschossen. Sorry. Jetzt sind auch die Vegetarier ins Wachkoma gefallen. Aus diesem Grund erspare ich euch die Tatsache, dass es bei der Oma des Weißen Kenianers in Little Kenia des öfteren zur Feier des Tages "Blutdaumerl" gab. Für die urbanen Freunde dieses ländlichen Blogs sei erklärt, das Oma tatsächlich zum Fleischhacker ging, um von diesen einige Liter frisches Stierblut zu bekommen. Ja, damals da erlaubten sich wirklich noch was. Herman Nitsch hätte seine Freude gehabt, der "Hofstätter"? Dem wäre wohl das gut trainierte Verkaufslächeln, da was von Billa und Merkur bezahlt wird, eingefroren. 

Rezept Blutdaumerl: man nehme frisches Stierblut und leere es auf ein Backblech. Boden schön bedeckt. (Backpapier kann man sich übrigens sparen). Dann ab ins Rohr bis sich eine schön gleichmäßige Kruste bildet. Würzen nach Gusto. Dazu reicht man 3 Zentimeter dick aufgeschnittenes, getoastetes, einseitig mit Knoblauch eingeriebenes Bauernbrot. Der Sommelier des Hauses empfiehlt dazu: Blutorangensaft. 

Ja, das gab's wirklich bei Omi. Und, dass es der Weiße Kenianer - oder überhaupt irgendwer - verspeiste,  wirkt aus heutiger Sicht noch unglaublicher als die Tatsache, dass man in Flugzeugen rauchte.

Noch ein paar gemessenen Daten des Weißen Veganers:

1. Oktober 2020, 8:06 Uhr, 84,4 Kilogramm, 188 cm groß, 46 Jahre dumm 

Und das wissenschaftlich wichtigste und objektivste bei so einem Testprogramm? Natürlich ein völlig neutrales, aussagekräftiges VORHER-FOTO, bei dem sich der Weiße Veganer von seiner besten Seite zeigt. Achtung! Nix für schwache Nerven!


Bitteschön:


Unter den Argusaugen unbestechlichen Zeugen (siehe links oben) wurde dieses hochseriöse Foto nach allen Vorschriften der modernen "Vorher-Foto-Wissenschaft" erstellt.


Übrigens: einen veganen Tag hat der Weiße Kenianer mittlerweile bereits hinter sich. Bis auf einen leichten Anstieg der voll biologischen Abgaswerte konnte noch keinerlei Veränderung festgestellt werden.





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