Sonntag, 13. März 2011

SPORTLICHE INKONTINENZ oder TRI-SEUCHE!

Das Triathleten anders sind hat Univ.-Prof. DDr. Weißer Kenianer bereits ...
... in seiner kürzlichen, selbstverfassten und nicht (!) abgeschriebenen Doktorarbeit "Triathleten ticken anders" näher erläutert, doch mitunter kann das Ticken zu einer menschlichen, sportlichen Zeitbombe führen, wenn nämlich die Tri-Seuche "Sportliche Inkontinenz" ausbricht.

Allgemeine Begriffsdefinition:
Inkontinenz kommt vom lateinischen "incontinentia" und heißt "Nichtverhalten" - das heißt das Unvermögen bzw. die Unfähigkeit etwas zurückzuhalten. Selbstbeherrschung und Kontrollieren von Affekten sind dem Inkontinenz-Kranken nicht möglich.

Sportliche Inkontinenz - Kurzdefinition:
Dem Patienten ist es nicht möglich sich im Training zurückzuhalten. Im Affekt trainiert er stets unkontrolliert und ständig am Anschlag. Er kann sich vor allem an Ruhetagen nicht beherrschen bzw. Regenerationsphasen nicht einhalten.

Symptome:
Der Patient hat kaum noch Blut im Laktat, Gesichts- und Hautfarbe sind "milchig".
Er kann kaum noch still sitzen oder gar liegen, ständige Unruhe.
Krankhafte Begleiterscheinungen sind permanenter Dauerhunger und Mega-Carboload-Attacken.
Im Endstadium kommt es zu Verkürzungen der Beinknochen (der Patient schrumpft) und zu  besorgniserregendem Muskelschwund (es sind Fälle bekannt, wo sich Sport-Inkontinenzler sprichwörtlich "wegtrainiert" haben).

Selbst-Diagnose:

Du trainierst öfters als 7 Mal in der Woche?
Du trainierst mehr als 24 Stunden/Tag?
Bei einem Hungerast gibst Du erst richtig Gas?
Vor einem Ruhetag kannst Du schon nachts nicht schlafen?
Dein letzter Ruhetag war 1998?
Du musst immer mind. 2 Schritte vor deinen Trainingspartnern laufen?
Du lässt keinen Ortstafelsprint aus?
Du schwimmst beim Einschwimmen schon am Anschlag?
Vor und nach einem gemeinsamen Training machst Du immer ein paar Extra-Kilometer?
Du hast seit Monaten permanenten Muskelkater?
Dein Blut schmeckt sauer?
Du hast keine Zeit diesen Artikel zu Ende zu lesen, da Du zum Training musst???

Therapie-Möglichkeiten:

TV-Sport-Therapie:
Der Patient wird mit reichlich Bier & Chips versorgt, bekommt auf Rezept ein Hightech-Heimkino mit sämtlichen Sportsendern der Welt und muss täglich bis zu 24 Stunden auf der Couch liegen und Live-Sportübertragungen ansehen.

Bacardi-Insel-Therapie:
Der Patient wird auf eine traumhafte Südsee-Insel mit einem Dutzend Traumfrauen (bzw. Traummänner) und einem Jahresbedarf Bacardi ausgesetzt. - Beispiel-Video!
Wichtig: Auf der Insel darf es keine asphaltierten Straßen geben, das Rad sollte am besten auf der Insel noch gar nicht erfunden sein, das Meer muss quallenverseucht  und der vorzugsweise schwarze Sandstrand "unbelaufbar" sein.

Achtung: Hände weg von Fueteventura, Lanzarote oder gar Hawaii!!!

Ruhigstellungs-Therapie:
Der Patient wird mit einem speziellen Gurt-System am Bett fixiert und so für mindestens 6 Wochen ruhiggestellt. Unterstützend werden ihm Medikamente, die zur totalen Muskelentspannung führen, gespritzt und er wird mit Schweinsbraten & Co gemästet!

Seuchen-Gefahr:

Die Sportliche Inkontinenz ist so gefährlich, da die Seuchen-Gefahr der Krankheit besonders hoch ist. Vor allem in Trainingsgruppen oder Sportvereinen kann sie sich blitzartig ausbreiten, und nicht selten kommt es zu gemeinschaftlichen Gruppen-Abschüssen bei denen sich Trainingskollegen gegenseitig ins ewige Laktat-Nirvana befördern. Ganze Sportvereine sind so bereits inklusive der Mitglieder einfach von der Bildfläche verschwunden ...

Das Wunder-Gegenmittel - das Ruhetag-Gebot: 
Du sollst den Ruhetag ehren und die Beine ohne schlechtes Gewissen hochlegen!



P.S.
In eigener Sache:
Giganto Wadela wird seit einigen Tagen vermisst. Erste Befürchtungen, dass er sich bereits "wegtrainiert" hat werden laut. Sachdienliche Hinweise bitte an schnee@weisserkenianer.com!

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