... heute mit einem ganz besonderen, schriftlichen Geburtstagsständchen eingestellt. Dieses will euch der zu Freudentränen gerührte Weiße Kenianer natürlich nicht vorenthalten.
Giganto Wadela: Äußerlich cool und
innerlich ein Poet, aber lest selbst:
Liebster weißer Kenianer,
Schnell wie ein Buschfeuer ereilte mich heute beim regenerativen Morgenmarathon die Nachricht, dass „Sub 2 Jahre“ bereits Geschichte sind!
Immer wieder überkommen mich die Gedanken an unser erstes Zusammentreffen. Du kamst mit gesenktem Haupt und einer gelb schimmernden Überweisung in den geliebten Stammestempel. Leider kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern, aber ich denke so Worte wie „Schizo…“, „Akoasmen“ und „Wahn…“ standen unter dem Begriff „Diagnose“.
Es stand dir die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben und ich sah, dass dir jemand zum Reden fehlte!
Mit 5 Stück BCAA’s ging ich geradewegs auf dich zu, streckte dir meine Hand mit den BCAA’s entgegen und hatte in diesem Moment dein gesamtes Vertrauen gewonnen.
Stundenlang schütteten wir unsere riesigen Herzmuskeln aus, bis uns der Häuptling nach Tempel-Schluss (so ca. 4 Uhr morgens nach der Happy Hour) auf die Straße setzte.
Beim gemeinsamen „nach-Hause-Jogg“ war klar, wir beide waren auf einer „Schrittlänge“!
Es stellten sich keine dummen Fragen wie „Bei dir oder bei mir?“ oder „Wer weiß, wie der im Einteiler aussieht?“, es war einfach… einfach nur SCHÖÖÖN ***freu***, ***juhuu***.
731 Tage voller Freude und Leidenschaft, die allerdings auch durch eine etwas unschönere Zeit gezeichnet wurden. Mit immer besseren Leistungen, mit steigendem Bekanntheitsgrad und mit ständig neuen Rekorden, schlichen sich auch in unsere nahezu perfekt organisierte „Beziehung“ (das Wort klingt fast zu negativ für unsere Verbundenheit) immer mehr Konfliktpunkte ein.
Schließlich eskalierte die Situation und wir führten ziemlich genau vor einem Jahr, eine zweimonatige Schlammschlacht, die in Kobenz, rund um den Zechnerteich ihren Höhepunkt fand.
Beide hatten wir nach MEINEM Sieg die Größe über unseren Neopren-Rand zu blicken und wiederum reichten wir uns die versöhnende Hand (diesmal ohne BCAA’s).
(Beinahe) Nie sind wir nun getrennt anzutreffen, wir teilen unser tägliches hart verdientes Brot,
machen gemeinsame „Behandlungs-Ausflüge“ ins Land der Hexen und können uns dabei erfreuen, wenn der jeweils andere vor Schmerzen den Tränen nahe ist.
Damit uns jedoch nicht wieder die Decke auf den Kopf fällt, brauchen wir unsere Freiheiten welche natürlich vertraglich geregelt sind. Besonders auf unsere gemeinsam entworfene Klausel erfüllt mich noch immer mit Stolz!
„Während Schlachten, kann und soll jeder auf SICH achten und jeweils für SICH das Beste geben!“
Ohne das gegenseitig nötige Vertrauen wäre dies einfach nicht möglich!
Ich könnte nun stundenlang weiter auf Wolke 7 schweben und von den schönen Erlebnissen weiter träumen, jedoch wollen so komisch gekleidete Personen, welche mich mit Mathias (und nicht mit Giganto) ansprechen , Dinge von mir, die eigentlich nicht in meinem Zuständigkeitsbereich (Schwimmen, Radfahren und Laufen, u.U. auch „Wechseln“) liegen und mich noch dazu, weder mit Carbon noch Funktionskleidung, sondern mit €uros ködern.
Lieber weißer Kenianer, lieber FREUND,
der Countdown zeigt nun 51 Tage bis zu unserem gemeinsamen Debut bei der Schlacht um den Buchstabenteich. Nervösität gepaart mit unheimlicher Vorfreude und jeder Menge Spekulationen lassen uns beinahe täglich über den 1. Juli diskutieren.
Ich wünsche UNS, dass wir am 1. Juli so kurz wie nur irgendwie möglich voneinander getrennt sind, wir aber trotzdem die Zeit „für uns alleine“ genießen können und uns gegen „Abend“ mit einem Lächeln wieder begegnen werden!
Giganto Wadlea
Schleimer :-)
AntwortenLöschenNeidisch?
AntwortenLöschenJa :-(
AntwortenLöschenVerständlich! Aber der Weiße Kenianer hat (fast) alle seine Krieger lieb!
AntwortenLöschen