Sonntag, 18. April 2021

"Follow the flow" vom Bischof bis DJ Ötzi "jou"!

Wenn man an einem Tag mit einer privaten Morgenmesse mit dem Bischof von Innsbruck beginnt, und mit einem Live-Talk mit DJ ÖtziGerry Friedle dem "Anton aus Tirol" ausklingen lässt, ...

... dann weiß man, dass eine verrückte Idee bei ihrem eigentlichen, tieferen Sinn angekommen ist. Dann weiß man, dass sich jeder einzelne Schritt bzw. jeder einzelne Tritt bereits mehr als ausgezahlt hat, obwohl man das Ziel noch nicht erreicht hat. Dann weiß man, dass man zumindest ein Mal nicht alles falsch gemacht hat.

Aber der Reihe nach.

Die Floskel "Der Weg ist das Ziel" war noch nie zutreffender als in diesem Moment. Der Weiße Kenianer durfte an einem Tag zwei unglaublich beeindruckende Menschen kennenlernen. Einen Pop-Star der Kirche und einen echten Prediger, im positivsten Sinne des Wortes. Bischof Hermann Glettler ist der, von dem liberale Christen reden, wenn sie sagen: "Von denen würde wir mehr brauchen!"

 Ein hochintelligenter Mensch mit fesselnder Ausstrahlung, der mitten im alltäglichen Alltag der Menschen steht, und der auch eine schlichte Kapelle in einen Dom der Selbsteinkehr verwandelt. Der Kenianer glaubte bisher nur an die Macht seiner Oberschenkel, die Reinheit von heiligem Carbon und die "Religion des Siegens". Und auch wenn der Kenianer es mitunter seltsam findet, wenn ein erwachsener Mann vor einem Tisch steht, etwas Unverständliches vor sich hin murmelt, eine Oblate bricht und dann einen Telemark vor 4 Doka-Platten macht, irgendwas hat ihn berührt auf eine sehr angenehme Art und Weise. Amen.

Und dann abends? Gemeinsam mit den Geister-Gehern saß der Kenianer an einem Tisch im Frühstücksraum eines verwaisten Hotels in Telfs, brach sein Pizza-Brot und trank Wasser, den Wein des kleinen, nüchternen Mannes.

Um 20 Uhr startete der zum Ritual gewordene Live-Einstieg auf Facebook und dieses Mal wurde er Dank Gerry Friedle zu einem modernen Abendgebet für die Kultur. Aber klicket drauf und sehet selbst.

LINK ZUM LIVE-CHAT MIT GERRY FRIEDLE

Allerdings war weder der kraftspendente Morgen noch der inspirierende Abend das größte Wunder des gestrigen Tages. Mittlerweile ist das mit den 3 Kultur-Gehern und dem Fahrrad samt Anhänger unterwegs zu sein längst in Fleisch und Blut übergegangen. Kein einziger Tritt ist mehr eine Strapaz für den Kenianer. Kein Tritt ist umsonst, den jeder Tritt bringt die 4 Freunde einen Schritt weiter.

Ausdauersportler träumen und schwärmen immer von einem wunderbaren Zustand den sie Flow nennen. Einem Zustand wo Körper und Seele eins werden in der Bewegung und im Rausch der Glückshormone die unser vollbiologischer, ganz persönlicher Dealer ausschüttet und damit für einen legalen und gesunden Höhenflug im Hirn sorgt. Gefühlsfasching vom Feinsten. 

Viele berichten vom Runnershigh, dass der Weiße Kenianer nur vom Hörensagen kennt. Da ist dann kein Licht am Ende des Tunnels, sondern jeder Tunnel wird zum Genussprojekt, egal wie lange er auch ist. Ein steiniger Weg ist dann nur ein Boden mit mehr Grib. 

Bei "Der lange Weg zu Bühne" geht es um keine sportlichen Höchstleistung, es geht um keine Bestzeiten oder gar Rekorde. Es geht schlicht und einfach darum von A von B zu gelangen. Gemeinsam. Im Tempo der Gruppe. Es geht mehr ums Unterwegssein als ums Ankommen. Von A nach B. Nicht mehr und nicht weniger. Alles was Rundherum entsteht ist ein Geschenk. Und auch die wunderbarsten Geschenke entstehen erst durch Schritte. Durch jeden einzelnen Schritt, aller die mitgehen egal auf welche Art und Weise sie das tun.

Gestern zwischen Telfs und Innsbruck ging es vorbei ein einem wunderschönen Bergmassiv. An einer Riesenleinwand der Natur. Kein Gemälde der Welt kann diesem Kunstwerk nur annähernd das Wasser der Aquarellfarben reichen.

Und dann passierte es. Plötzlich. Völlig unerwartet und ohne Vorwarnung. Der Weiße Kenianer fuhr auf der "Verfolgung" der 3 Kult-Geher einige Kilometer alleine. Er strampelte vorbei an diesem beeindruckenden Bergmassiv in 3D. Eigentlich 4D, denn er konnte die Felsen plötzlich auch riechen. Und mit einem Mal bewegte er sich, obwohl er kräftig auf die Pedale hämmerte, keinen Millimeter mehr vorwärts. Plötzlich sank das Gespann 50 Zentimeter in den Asphalt ein und stand auf seltsame Art und Weise auf einer Art Förderband. Er trat weiter gleichmäßig in die Pedale. Trat stärker den der Widerstand erhöhte sich. Alles stand mit einem Mal still. Und dann wie von Geister-Pedalen angetrieben bekannt sich das Bergmassiv zu bewegen. Der Kenianer kam zwar nicht mehr vom Fleck aber er trieb einen geheimen Mechanismus an der dafür sorgte, dass das Bergmassiv an ihm vorbeizog.

Und mit einem Mal war der Weiße Kenianer für einen ganz, ganz kurzen Augenblick eins mit dem Bergmassiv, mit der Natur, mir sich selbst. Der Getriebene war plötzlich nicht mehr auf der Flucht vorm Leben. Für einen Wimpernschlag war er im Leben, im Hier und Jetzt. Im Moment. Im Atem. Das Herz des Bergmassivs und seines schlugen im gleichen Takt. Der Hauch eins Gefühls erhaben, schön und beruhigend wie ein Bergmassiv.

HAKUNA MATATA




1 Kommentar:

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